Tierquäler verletzt Stute in Bielefeld - ist ein Wiederholungstäter unterwegs?

Bielefeld. Am helllichten Tag ist mutmaßlich mit einem Messer auf eine Stute im Bielefelder Süden eingestochen worden. Das Tier stand auf einer Weide im Bielefelder Stadtbezirk Brackwede. Einen Ähnlichen Fall gab es letzten Sommer auch in Lippe: Eine Stute wurde in Lage an der Billinghauser Straße vorsätzlich verletzt. Auch da benutzte der Täter ein Messer.

Im Sommer 2017 berichtete die Polizei sogar von gleich vier ähnlichen Fällen der Tierquälerrei. Ein Pferderipper attackierte damals ebenfalls Tiere auf einer Weide an der Billinghauser Straße und weitere Pferde auf einer Weide im Hörster Diestelkamp.

Auch in Bielefeld gab es Ende September 2018 einen sehr ähnlichen Fall. Auch dort das gleiche Muster - Ein Tierquäler verletzte ein Pferd schwer mit einem Messer. Der Fall konnte nicht aufgeklärt werden. Am Montag, 14. Januar, war nun Brackwede der Tatort. Entsetzt musste Pferdehalterin Wiebke Janßen dort feststellen, dass jemand ihre Stute &bdquo;Rosenstolz" schwer verletzt hatte: &bdquo;Ein fünf Zentimeter langer Schnitt quer in die Schulter", schreibt sie im Internet auf Facebook. Der Tatzeitraum lag laut Polizei zwischen 9 und 16 Uhr. Zeugenhinweise nehmen die Beamten unter Tel. 0521-5450 entgegen.

Anzeige erstattet &bdquo;Das Messer ist 15 Zentimeter tief unter die Haut geschoben worden", berichtet Janßen. Das habe eine Wundtasche verursacht, Muskeln wurden glatt von der Haut abgetrennt, Arterien beschädigt, die Wundtasche lief mit Blut voll. &bdquo;Als hätte man ihr die Haut abziehen wollen." Das Tier sei traumatisiert.

Eine Tierärztin untersuchte &bdquo;Rosenstolz" und schloss eine Weideverletzung aus, berichtet Janßen weiter. Die Expertin sei sich sicher: Das war Fremdverschulden. Janßen erstattete Anzeige, die Polizei ermittelt, bestätigte Sprecherin Sarah Siedschlag. Das Tier habe ein ähnliches Verletzungsbild wie an der Friedrichsdorfer Straße, die Fälle seien abgeglichen worden.

Wiebke Janßen richtet eine eindringliche Warnung und einen Appell an Tierliebhaber und Pferdebesitzer gleichermaßen: &bdquo;Haltet die Augen offen und passt auf eure Pferde auf", schreibt sie. &bdquo;Wie man sieht, passieren solche Dinge selbst tagsüber."

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