Diesel-Skandal: 31 neue Klagen vor Oberlandesgericht

Hamm. Der Abgasskandal um Dieselmotoren beschäftigt auch im März und April weiter die Zivilsenate des Oberlandesgerichts (OLG) in Hamm. Insgesamt 31 Fahrzeugbesitzer klagen gegen den VW-Konzern und in einem Fall auch gegen Daimler. So fordert ein Mindener von einem Autohändler in Düsseldorf die Erstattung des Kaufpreises von 96.588,85 Euro für einen Porsche Cayenne. Das Landgericht hatte die Klage abgewiesen.

Ein Mann aus Salzkotten möchte seinen VW Passat an den Wolfsburger Autobauer zurückgeben und den Kaufpreis von 21.980 Euro zurückbekommen. Das Landgericht Paderborn hatte dem Kläger bereits Recht gegeben. Ebenfalls um einen Passat geht es bei einem Kläger aus Schlangen. Der Mann will 37.629 Euro vom VW-Werk zurückhaben. Diese Klage hatte das Landgericht Detmold aber abgewiesen.

Eine Frau aus Versmold möchte von einen Autohaus aus Halle einen weiteren Teil des Kaufpreises von 36.402,50 Euro zurückhaben. Der Händler hatte das Auto von der Frau bereits vorher für 18.000 Euro zurückgekauft. Hier geht es um einen VW Tiguan, der 2013 gekauft wurde. Vor dem Landgericht Bielefeld hatte die Klägerin keinen Erfolg.

Ein Autobesitzer aus Leopoldshöhe möchte vom Vertreiber des Fahrzeugs aus Weiterstadt und von dem Hersteller des Motors aus Wolfsburg den Kaufpreis von 29.500 Euro für seinen Skoda Superb aus dem Jahr 2012 haben. Diesem Wunsch hat das Landgericht Detmold aber nicht entsprochen. Weitere Kläger kommen aus Gütersloh, Paderborn, Salzkotten, Hövelhof, Vlotho und Horn-Bad Meinberg.

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