Detmold. „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“: Dieser Spruch findet seit Jahrzehnten seinen Weg in die Poesiealben und das nicht ohne Grund. Es sind zwei kleine Sätze, die so vieles bewegen können. Mit dem Weihnachtsfest an sich hat das Stück „Der kleine Prinz“ nach der Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry zwar nicht viel gemein, dafür aber umso mehr mit dem Weihnachtsgedanken. Denn das Stück ist ein modernes Kunstmärchen und wird als Plädoyer für Freundschaft und Menschlichkeit interpretiert. Am dritten Advent haben rund 390 Besucher das Stück in einer Bühnenfassung von Christina Gegenbauer bei der LZ-Sondervorstellung im Landestheater Detmold genossen und eine Menge Spaß gehabt.
Oma und Opa mit ihren Enkelkindern, Eltern mit Kindern und Großeltern oder Großeltern, deren Enkelkinder inzwischen zu alt für Märchen sind: Sie alle zieht es einmal im Jahr ins Landestheater, denn der dritte Advent steht dann ganz im Zeichen der Familie und Geselligkeit. „Als wir jung waren, gab es so etwas nicht, deswegen gehen wir als Freundinnen jedes Jahr zur LZ-Sondervorstellung“, sagte Besucherin Gudrun Schröder. Im bunten Weihnachtspullover war sie hervorragend auf das anstehende Weihnachtsfest eingestimmt.
Und auch neben dem Stück selbst gab es an diesem Tag ein attraktives Programm, etwa in Form eines Gewinnspiels oder einer an das Stück anschließenden Autogrammstunde mit den Schauspielern des jungen Theaters. In der kleinen Pause versorgten sich die Gäste mit Brezeln, Getränken und weihnachtlichen Keksen, um dann gestärkt den zweiten Teil zu sehen und am Ende mit einer Lebkuchenfigur glücklich und zufrieden nach Hause zu gehen.
