Pr. Oldendorf. Das Friedrich-Loeffler-Institut hat den Ausbruch der Influenza A vom Typ H5 auf einem Betrieb in Preußisch Oldendorf als hochpathogene aviäre Influenza (H5N8) bestätigt. Das teilt Florian Hemann von der Pressestelle des Kreises Minden-Lübbecke am Samstag mit.
Damit ist nun offiziell, dass es sich um einen Fall von Geflügelpest handelt. Der Kreis Minden-Lübbecke hat daraufhin rund um den betreffenden Betrieb ein Sperrbezirk und ein Beobachtungsgebiet eingerichtet, in denen weitgehende Beschränkungen gelten.
Puten mussten getötet werden
Wegen des anfänglichen und nun bestätigten Verdachtsfalls wurden bereits in einem Stall in Pr. Oldendorf-Lashorst rund 7.000 Puten getötet. Spezialisten in Schutzanzügen waren am Donnerstag mit einem Großaufgebot vor Ort.
Zusätzlich zum Ausbruch in Preußisch Oldendorf ist auch im Kreis Diepholz unweit der Kreisgrenze zu Minden-Lübbecke ein Ausbruch der Geflügelpest bestätigt worden. Der Sperrbezirk und das Überwachungsgebiet rund um den Betrieb in Lemförde betreffen auch Teile des Kreises Minden-Lübbecke.
Transportverbot für Geflügel und weitere Auflagen
Im Sperrbezirk und in der Beobachtungszone gelten identische Auflagen, im Sperrbezirk sind sie allerdings deutlich umfangreicher. Es gilt grundsätzlich ein Transportverbot für Geflügel. Das gilt auch für Geflügelprodukte wie Fleisch und Eier aus Betrieben in diesen Zonen.
Zudem gibt es zahlreiche Hygieneauflagen für die Tierhaltungen. Für die Tierhalter in beiden Zonen gilt darüber hinaus, dass sie ihre aktuellen Tierbestandszahlen beim Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Kreises Minden-Lübbecke zu melden haben.
Sämtliche neuen Regelungen sind den Allgemeinverfügungen des Kreises Minden-Lübbecke vom 6. März zu entnehmen. Diese sind in der Online-Ausgabe des Amtlichen Kreisblattes zu finden auf der Internetseite des Kreises zu finden: www.minden-luebbecke.de, unter "Aktuelles".
Die bereits per Allgemeinverfügung für den gesamten Kreis Minden-Lübbecke verfügte Aufstallpflicht behält weiterhin ihre Gültigkeit.