Bielefeld. Das Winterwetter ist am Donnerstag endgültig zurückgekehrt. Frost und leichten Schneefall, stellenweise aber auch Schneeregen gab es in Ostwestfalen-Lippe. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor allem für den Vormittag vor Glättegefahr auf den Straßen in der Region. Während der Schnee mancherorts in NRW für zahlreiche Unfälle gesorgt hat, ist die Lage in Lippe recht entspannt. Die angekündigten Temperatur-Tiefstwerte lagen in Bielefeld und den Kreisen Minden-Lübbecke, Herford und Gütersloh noch im leichten Plusbereich. In den Kreisen Höxter, Paderborn und Lippe lagen sie bereits unter null. Am Freitag soll es in ganz OWL noch etwas kühler werden. Ein paar Blechschäden in Lippe In den frühen Morgenstunden war in Lippe noch alles trocken, erst ab halb neun habe der Schnee langsam eingesetzt. So war etwa auch der Hellweg zwischen Lage und Detmold zu dieser Zeit noch nicht gestreut und manch ein Autofahrer überrascht. Die Gauseköte ist gesperrt, ein paar Blechschäden aufgrund des Schneefalls habe es bis zum Mittag auch gegeben, berichtet Polizeisprecher Lars Ridderbusch auf Nachfrage. Alles in allem sei es aber recht ruhig, größere Unfälle habe es bisher nicht gegeben. Probleme im Berufsverkehr in NRW In anderen Teilen von NRW fielen die Schneefälle am Donnerstagmorgen deutlich kräftiger aus: Einige Zentimeter Schnee bis ins rheinische Flachland stellten Pendler auf die Geduldsprobe. Auf den Straßen gab es nach ersten Angaben der Polizei Hunderte Glätte-Unfälle. Dabei wurden auch einige Menschen verletzt. In Wuppertal haben die Stadtwerke den Busverkehr bis etwa 9 Uhr komplett eingestellt. Auf den Straßen habe es in Wuppertal, Remscheid und Solingen rund 70 Glätte-Unfälle gegeben, sagte ein Polizeisprecher. Im Sauerland hatten Lastwagen Probleme an den Steigungen. In Kierspe im Märkischen Kreis musste die Polizei eine Bundesstraße sperren, nachdem sich ein Lastwagen auf der rutschigen Straße quergestellt hatte. Auf den Autobahnen ging es vielerorts langsamer voran als sonst. Laut dem WDR-Verkehrsstudio gab es gegen 8.15 Uhr in ganz Nordrhein-Westfalen 220 Kilometer Stau. In weiten Teilen des Landes sorgte der Schneefall aber nur für vergleichsweise geringe Probleme. „Alle Fahrzeuge unserer Autobahnmeistereien sind im Einsatz", schrieb die Autobahn-Gesellschaft in Westfalen auf Twitter. Es bleibt kalt In der Nacht auf Freitag gibt es insbesondere im Süden von NRW wieder einzelne Schneeschauer, ansonsten bleibt es niederschlagsfrei. Streckenweise sorgen gefrierende Nässe oder Schnee für Glätte. Für Freitag erwartet der DWD wechselnde bis starke Bewölkung und insbesondere im Nordwesten und Westen Schneeschauer. Es besteht erneut Glättegefahr. Es könne auch zu einzelnen, kurzen Gewittern kommen. In Ostwestfalen-Lippe sind aber auch häufiger Auflockerungen möglich. Am Wochenende geht es ähnlich weiter. Während es Samstag vornehmlich trocken bleibt, fällt am Sonntag zeitweise Schnee.