Wird ein Bielefelder Millionär? 49-Jähriger ist Quiz-Show-Kandidat bei RTL

Bielefeld/Köln. Ein Bielefelder auf Millionenkurs: Andy Sischka ist als Kandidat in der bekannten Quizshow &bdquo;Wer wird Millionär?“ zu Gast. Und das schon jetzt ziemlich erfolgreich, wie am Montagabend, 14. April, auf RTL zu sehen war. Nun fehlen ihm noch drei richtige Antworten, bis er die Million sein Eigen nennen darf.

Bislang hat sich der 49-Jährige bis zur 64.000-Euro-Frage hochgekämpft – mal wissend, mal ratend. Schnell gelingt es dem Bielefelder, der seine Ehefrau Ellen an seiner Seite im Publikum weiß, in der ersten Folge, die 500-Euro-Frage zu knacken. Der Doktor der Naturwissenschaften und Produktentwickler für Mikroskope bleibt auf Erfolgskurs: Für vier Joker hatte er sich entschieden – die er allesamt bis zum Ende der Folge aufgebraucht hatte.

Die 2.000 Euro streicht der Bielefelder mithilfe des Publikums ein. 92 Prozent der Zuschauer waren sich einig, dass sich Grundschüler schon mal mit Schleichdiktaten herumplagen müssen. Bei einem Schleichdiktat wird der Text nicht vom Lehrer oder der Lehrerin vorgelesen. Stattdessen wird er, manchmal auch in Abschnitte unterteilt, an verschiedenen Stellen im Klassenzimmer ausgelegt oder befestigt. Die Schüler müssen selbstständig aufstehen, sich zu den jeweiligen Textstücken bewegen und sich diese Satz für Satz merken. Dann geht es zum Platz zurück, wo die gemerkten Sätze aufgeschrieben werden.

Wer war der berühmteste Dirigent des 20. Jahrhunderts? Anschließend möchte Jauch von dem Kandidaten wissen, wer der berühmteste Dirigent des 20. Jahrhunderts war, dabei geht es um 4.000 Euro. &bdquo;Ich gehe das Risiko ein“, zockt Sischka und loggt Arturo Toscanini ein - korrekt. Auch Moderator Günther Jauch (68) fällt die Risikobereitschaft des 49-Jährigen auf.

Im richtigen Leben dagegen entwickelt Sischka Geräte, die in der Krebsforschung zum Einsatz kommen und höchste technische Standards erfüllen. &bdquo;Also die Mikroskope, die wir bauen und verkaufen, sind nicht die klassischen, die man noch aus der Schule kennt. Man hat da große, komplexe Laser, die 100 Kilo schwer sind. Die kosten so viel wie ein Sportwagen“, berichtet der Produktentwickler. Alleine die Tische, auf denen die Mikroskope aufgebaut würden, sollen schon eine halbe Tonne wiegen.

Student gibt Bielefelder entscheidenden Tipp Mit der DDR scheint sich Sischka bestens auszukennen. Er weiß, welche Aufgabe die Treuhand kurz nach der Wende in der ehemaligen DDR hatte und zudem, dass es in Nordamerika extra Spuren nur für Fahrgemeinschaften gibt. Er landet bei der 32.000-Euro-Frage: Zu welcher Tierfamilie zählen Blau-, Finn-, und Buckelwale? Er schwankt zwischen zwei Antwortmöglichkeiten – Furchenwale oder doch Grubenwale? Schließlich gibt es erneut Schützenhilfe eines Zuschauers, der Kommunikationswissenschaft studiert: den Furchenwalen.

Während der Student durch seinen entscheidenden Hinweis nun 500 Euro reicher ist, steht der 49-Jährige vor der 64.000-Euro-Frage: &bdquo;Für wen stellen ,blinde Löcher’ eine besondere Herausforderung dar?“ Sischka, dessen Hobby Astronomie ist, hatte bislang nicht von einem blinden Loch gehört. Telefonjoker Mathias Straube muss helfen, ist aber überfragt. &bdquo;Es hilft nichts, ich muss den 50:50-Joker nehmen“, bedauert der 49-Jährige. Sichtlich angespannt entscheidet er sich für die Antwortmöglichkeit &bdquo;Golfspieler“. Und schon wieder die korrekte Antwort.

Kurz darauf ertönt die Sirene, die Folge ist beendet. Am Montag, 28. April, geht es bei RTL weiter. Dann steht Andy Sischka vor der 125.000-Euro-Frage. Ob er dann mit der Million im Gepäck zurück in die Leineweberstadt fahren wird, bleibt abzuwarten.

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