Waldbrandgefahr: Wetterdienst meldet mittlere Warnstufe in Teilen von OWL

Die Böden sind schon früh im Sommer sehr trocken – und damit steigt in Teilen von Ostwestfalen-Lippe aktuell die Waldbrandgefahr. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) stuft in seinem Waldbrandgefahrenindex (WBI) einzelne Regionen zum Wochenbeginn auf Stufe drei von fünf ein – also mittlere Gefahr. Hierunter fallen die Messstation Warburg für den Kreis Höxter und Bad Lippspringe für den Kreis Paderborn. Andernorts liegt die Gefahrenlage noch auf niedrigem bis moderatem Niveau.

Regen könnte im Verlauf der Woche für Entspannung sorgen. Für Bad Lippspringe wird am Montag und Mittwoch jeweils die mittlere Gefahrenstufe drei prognostiziert. Am Dienstag soll der Index bei Stufe zwei liegen, ab Donnerstag wird dann sogar nur noch Stufe eins vorhergesagt. In Warburg bleibt die Lage bis einschließlich Mittwoch auf Stufe drei, ehe der Wert am Donnerstag auf Stufe eins fällt. Am Freitag wird dort erneut ein leichter Anstieg auf Stufe zwei erwartet.

In anderen Teilen OWLs zeigt sich die Situation noch entspannter: In Bielefeld, wo am Wochenende noch Stufe vier gegolten hatte, sowie in Bad Salzuflen (Kreis Lippe) und Rahden (Kreis Minden-Lübbecke) beginnt die Woche nach Regen am Montag mit sehr geringer Gefahr (Stufe eins). Am Dienstag und Mittwoch steigt der Index jeweils auf Stufe zwei, bevor er am Donnerstag und Freitag wieder auf Stufe eins sinkt.

Eine konstante mittlere Gefahr (Stufe zwei) besteht die ganze Woche über in Lügde (Kreis Lippe) – hier bleiben die Werte von Montag bis Freitag stabil.

Waldbrände entstehen durch menschliches Fehlverhalten Hitze und Trockenheit gelten als gefährliche Brandbeschleuniger – doch die eigentliche Ursache ist meist menschliches Fehlverhalten. Laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sind über 90 Prozent aller Waldbrände auf Unachtsamkeit zurückzuführen. Deshalb gilt in den Sommermonaten besondere Vorsicht:

Nicht rauchen im Wald oder auf trockenen Wiesen. Auch keine Zigaretten wegwerfen – weder auf den Boden noch aus dem Autofenster. Kein offenes Feuer in Waldgebieten oder Waldnähe. Grillen ist nur auf offiziellen Grillplätzen erlaubt. Nur auf ausgewiesenen Parkplätzen parken – ein heißer Auspuff oder Katalysator kann trockenen Boden entzünden. Waldwege frei halten, damit Feuerwehr und Rettungskräfte im Notfall schnell durchkommen. Was tun, wenn der Wald brennt? Notruf 112 wählen Rettungspunkte im Wald merken oder fotografieren. Diese tragen eindeutige Nummern, die die Einsatzkräfte direkt zum Brandort führen. Falls kein Rettungspunkt in Sicht ist: Aufenthaltsort möglichst genau beschreiben, inklusive auffälliger Orientierungspunkte wie Hütten, Felsen oder Weggabelungen. Die aktuelle Wetterlage sorgt in OWL zwar nur stellenweise für mittlere Waldbrandgefahr – doch die Lage kann sich bei anhaltender Trockenheit schnell zuspitzen.

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