Paderborner Irish Pub Limericks eröffnet pünktlich zu Libori wieder

Paderborn. Bei Neueröffnungen wird oft mit einem &bdquo;neuen Glanz“, der ein Geschäft oder eine Einrichtung umgibt, geworben. Das Limericks erstrahlt drinnen jetzt durchaus auch in einem solchen Glanz. Immerhin hat der neue Betreiber Oliver Vogt viel Geld in die Sanierung des von einem Wasserschaden betroffenen Irish Pubs gesteckt. Von &bdquo;Glanz“ spricht Vogt selbst aber nicht, sondern davon, dass der Innenraum noch etwas &bdquo;kalt“ sei.

Die Limme, wie sie kurz genannt wird, zeichnete sich in der Vergangenheit auch dadurch aus, dass man ihr ihre Geschichte ansah – dank von Besuchern mitgebrachten Fotos, Shirts, Schals und mehr an Wänden und Decke. &bdquo;Aber das wird wieder von alleine kommen“, ist Vogt überzeugt. Die erste Möglichkeit dazu gibt es an diesem Donnerstagabend, 24. Juli. Denn dann eröffnet das Limericks neu.

Nachdem ein Rohrbruch das Irish Pub an der Marienstraße im Herbst 2023 flutete, war es fast zwei Jahre geschlossen. &bdquo;Man kann mittlerweile fast ein Bachelor-Studium geschafft haben, ohne dass das Limericks aufhatte“, sagt Vogt. Das sei schade, denn die Kultkneipe Limericks sei einzigartig in der Stadt. &bdquo;Eine Bar, in die man noch weit nach 23 Uhr gehen kann, braucht Paderborn“, meint Oliver Vogt. Er knüpft daher an das alte Konzept an.

Der Limericks-Abend in Paderborn startet mit AC/DC Nicht nur der Name bleibt, auch der Musikstil mit Irish- und Hardrock wird nicht geändert. Um 18 Uhr werde mit &bdquo;Hells Bells“ von AC/DC in den Abend gestartet, sagt Vogt. Geöffnet hat die Limme fortan immer mittwochs bis samstags bis weit in die Nacht oder gar zum Morgengrauen – je nachdem, wie viel in dem Irish Pub los ist.

&bdquo;Früher war das Limericks ein Ort, an dem es vollkommen egal ist, wer man ist. Die Atmosphäre war ruppig, aber herzlich“, sagt der neue Betreiber. &bdquo;Das wollen wir wieder haben.“ Perspektivisch könne er sich wieder Livemusik im Limericks vorstellen. Dafür möchte er in näherer Zukunft Lärm-Untersuchungen in den Kellerräumen vornehmen – auch mit Blick auf die Nachbarschaft. &bdquo;Wenn die Tür zu ist, kommt kein Lärm raus. Ich möchte die Livemusik aber nicht durchzwingen.“

Denn der 43-Jährige weiß, dass die Wiedereröffnung nicht bei jedem Anwohner gut ankommt. Er sieht sie daher als &bdquo;Neustart“ und setze auf Gespräche mit besorgten Nachbarn.

Rund 200.000 Euro kostet die Sanierung des Irish Pubs Vor Vogt führte Gareth Weinmann rund drei Jahrzehnte das Limericks im Gebäude Marienstraße 2 mit dem Eingang am Paderberg. In Folge des Wasserschadens beschloss er aufzuhören, Vogt – Gastronom und Betreiber des Mundus – übernahm. Rund 80.000 Euro investierte Vogt in die Sanierung, weitere mehr als 100.000 Euro seien seitens der Versicherung geflossen. Das Limericks hat eine neue Kühltechnik und eine neue Theke bekommen. Eine Massivholz-Schrankwand bildet die Thekenwand. Paneele an der Decke und an den Wänden sind in Petrol gehalten. Es gibt vorwiegend Stehtische und Barhocker. Unter anderem die Türen und die Deckenbögen sind noch original.

Der Boden besteht aus Linoleum mit Kopfsteinpflaster-Look und einer ein paar Zentimeter hohen Hohlkehle, deren Vorteil sich bereits vor Eröffnung gezeigt hat. Beim Starkregen im Juli stand der Gastraum drei Zentimeter unter Wasser, das dank des neuen Bodens einfach abgesaugt werden konnte.

Weil es bei den Handwerkerarbeiten zu Verzögerungen kam, verschob sich in den vergangenen Monaten die Eröffnung. Dass es nun pünktlich zu Libori klappt, stimmt Oliver Vogt froh. &bdquo;Zum Start werden vier Mitarbeiter die Libori-Woche rocken.“ Die Hälfte des alten Limericks-Teams sei wieder dabei.

Ein paar erste T-Shirts werden übrigens trotz neuen Glanzes bereits zu Beginn von der Decke hängen. Vogt hat im Frühjahr einen Aufruf gestartet, gegen einen Guinness-Gutschein dem Limericks Shirts zu schenken. &bdquo;Rund 30 haben wir bekommen“, sagt Vogt. &bdquo;Auch alte Schätzchen – T-Shirts lokaler Paderborner Bands – sind dabei.“

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