Bielefeld. Im Bielefelder Stadtteil Windflöte, nur wenige Kilometer entfernt vom Kreis Lippe ist es am späten Mittwochabend zu einem größeren Einsatz von Polizei und Rettungsdienst gekommen. Nach ersten Erkenntnissen eilten mehrere Fahrzeuge in die Nähe eines Discounter-Marktes an der Lippstädter Straße, nachdem von dort gegen 21.30 Uhr eine Messerstecherei gemeldet worden war. Die Polizei bestätigt, dass es drei Verletzte gegeben haben soll. Nach ersten Angaben der Beamten vor Ort handelt es sich dabei um drei Männer, zwei 21 Jahre und einer 20 Jahre alt. Sie wurden zur Behandlung ihrer erlittenen Wunden in Bielefelder Krankenhäuser gebracht. Am Parkplatz des Supermarktes wurden entsprechende Blutspuren gefunden. Ein Diensthund der Polizei war vor Ort im Einsatz und suchte nach weiteren Spuren. Dabei wurde der Hund auch prompt fündig: In einem nahen Waldstück stieß der Hund auf eine Pistole, die von den Beamten umgehend gesichert wurde. Dem ersten Vernehmen nach soll es sich dabei um eine sogenannte „PTB-Waffe“, also um eine Schreckschusspistole handeln. Auf einem nahen Parkplatz sind Patronenhülsen gefunden worden. Ob diese zu der Pistole gehören und inwieweit diese mit dem aktuellen Vorfall zu tun hat, wird Teil der jetzt auf Hochtouren laufenden Ermittlungen sein. Mordkommission übernimmt Ermittlungen Diese wurde von einer Mordkommission übernommen: Wie am Tatort zu vernehmen war, wurde der Erste Kriminalhauptkommissar Markus Mertens zum Leiter der Kommission ernannt. Gesucht wurde dabei natürlich auch der Täter, der aktuell noch flüchtig ist. Aus diesem Grund wurde auch der Polizeihubschrauber „Hummel“ aus Dortmund als Verstärkung angefordert. Mit ihm wurde ein nahes Waldstück mit Wärmebildkameras aus der Luft abgesucht. Offenbar wurde der Flüchtige in diesem Bereich vermutet. Die Hintergründe und der genaue Ablauf der Tat sind bislang noch unklar. Weitere Informationen folgen im Verlauf des Donnerstagmorgens.