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Berger erzeugt Aufbruchstimmung

Vorstellung des neuen Arminia-Trainers erregt große Aufmerksamkeit

VON SVEN STICKLING

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Bielefeld. Er kam, sah und hinterließ einen guten Eindruck - Jörg Berger. Arminia Bielefeld hat mit seinem neuen Coach einen Heilsbringer verpflichtet. Jedenfalls machte der erste Auftritt des 64-Jährigen den Eindruck, er könnte ein solcher Heilsbringer für Arminia Bielefeld werden. Hunderte Fans pilgerten Dienstagnachmittag zum ersten Training unter seiner Regie. Sie alle wollten einen Blick auf das weiße Haupt des möglichen Retters werfen. Berger wurde mit Applaus begrüßt.

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Schon am Mittag hatten sich zahlreiche Kamerateams, Fotografen, Radio- und Printjournalisten im Presseraum der Schüco-Arena eingefunden, um die Vorstellung des neuen Arminia-Coaches mitzuerleben. Berger selbst zeigte sich offen und gesprächig. Geduldig beantwortete er alle Fragen der Journalisten, posierte für die Fotografen und stand den Videojournalisten Rede und Antwort.

Wieder mittendrin

Bergers Rückkehr ins aktive Bundesligageschehen ist alles andere als selbstverständlich. Nach seiner letzten Station als Trainer bei Hansa Rostock, wo er im Jahr 2005 entlassen wurde, war er lange Zeit nur noch als TV-Fußball-Experte zu sehen. Die Diagnose Leberkrebs ließ ihn zwischenzeitlich sogar ganz aus dem Fokus der Öffentlichkeit verschwinden.

Ab sofort steht ein vollkommen gesunder Jörg Berger wieder im Rampenlicht der Fußball-Bundesliga, wenn auch zunächst nur für ein Spiel. Ob aus dem einen Spiel drei werden - dafür müsste Arminia die Relegation erreichen -, oder sogar noch mehr, wird sich in den nächsten Tagen herausstellen. Fest steht allerdings schon jetzt: Jörg Berger ist in Bielefeld angekommen, als Trainer und Mensch. Um zum gewünschten Heilsbringer zu werden, muss er mit Arminia nur noch die Klasse halten.

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