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Minister: Pelztierfarmen in NRW auf dem Rückzug

Zwei Farmen haben Betrieb eingestellt

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Von ehemals fünf haben zwei Pelztierfarmen ihren Betrieb eingestellt. - © FOTO: DPA
Von ehemals fünf haben zwei Pelztierfarmen ihren Betrieb eingestellt. (© FOTO: DPA)

Münster (lnw). Die bei Tierschützern verhassten Pelztierfarmen sind nach Ansicht von Landesumweltminister Johannes Remmel (Grüne) in Nordrhein-Westfalen auf dem Rückzug. Zurzeit laufen in NRW mehrere Prozesse, bei denen sich Betreiber gegen neue Tierschutzvorschriften wehren. Diese Vorschriften garantieren den Nerzen mehr Platz. Zuletzt hatten zwei Farmen beim Verwaltungsgericht Münster verloren, ziehen aber jetzt vor das Oberverwaltungsgericht. Sie sagen, dass der Betrieb mit den größeren Käfigen nicht mehr rentabel sei. Auch in Ostwestfalen-Lippe laufen ähnliche Verfahren.

"Diese Gerichtsentscheidungen sind ein wichtiger Schritt, um tierschutzwidrige Haltungspraktiken zu beenden", betonte Remmel. Die Öffentlichkeit erwarte zurecht, dass die Pelztierfarmbetreiber "entweder die geltenden tierschutzrechtlichen Vorgaben strikt einhalten oder die Pelztierzucht aufgeben". Nordrhein-Westfalens Landesregierung habe bereits im Jahr 2000 eine Initiative gegen zu kleine Käfige angeschoben.

Es gibt laut Remmel erste Anzeichen für einen Rückzug der Pelztierfarmbetreiber "Von den noch vor fünf Jahren existierenden sieben Farmen haben bereits zwei ihren Betrieb eingestellt, in einem weiteren befinden sich zurzeit keine Tiere."

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