Hiddenhausen (nw/red). Im Mordfall der 72 Jahre alten Pensionsbetreiberin aus Hiddenhausen (Kreis Herford) ist laut einer gemeinsam Erklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft ein Verdächtiger festgenommen worden. Er sitzt bereits in Untersuchungshaft.

Die Erklärung der Ermittler bestätigte, daß der Festgenommene aus dem Umfeld der getöteten Frau stammt. Bei dem Mann handelt es sich um einen 44-jährigen Hiddenhauser, der auch schon in der Pension der Getöteten gewohnt hat. Dies hätten die Ermittlungen der Mordkommision ergeben.

Im Rahmen der zunächst routinemäßig durchgeführten Vernehmung seien "erste Unstimmigkeiten" aufgefallen, heißt es in der Presseerklärung. Diese Unstimmigkeiten hätten dann zu weiteren Überprüfungen geführt. So seien auch Fahrzeug und Wohnung des Hiddenhausers durchsucht worden. Dabei fiel besonders schwer ins Gewicht, dass der Tatverdächtige zur Tatzeit kein Alibi habe angeben können. Die Ermittler hätten sich daher am Freitagabend zur Festnahme des 44-Jährigen entschlossen.

Nach weiteren Ermittlungen wurde der Hiddenhauser am Samstagabend dem Haftrichter vorgeführt. Dieser sah den dringenden Tatverdacht als begründet an und erließ einen Untersuchungshaftbefehl. Der Tatverdächtige streitet die Tat ab.

Die beim Verdächtigen festgestellten Spuren werden in den kommenden Tagen mit den am Tatort sichergestellten Spuren abgeglichen. Staatsanwaltschaft und die Mordkommission untersuchen weiterhin alle Spuren und andere Verdachtsmomente.

Die Frau war am Donnerstagvormittag in ihrer Wohnung erschlagen worden. Vermutlich hatte sie Einbrecher überrascht, die sich an einem Wandtresor zu schaffen gemacht hatten.

Zeugen bleiben weiterhin aufgerufen, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen, wenn sie am Tattag oder in den Tagen zuvor verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Derzeit geht die Polizei von einem Tatzeitraum zwischen 7 Uhr und 12.30 Uhr aus.