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600 Schweine bei Brand eines Stalls in Gefahr

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Zum Brand eines alten Bauernhauses wurden die Hiller Löschgruppen am späten Dienstagabend gerufen. - © FOTO: CHRISTIAN MATHIESEN
Zum Brand eines alten Bauernhauses wurden die Hiller Löschgruppen am späten Dienstagabend gerufen. (© FOTO: CHRISTIAN MATHIESEN)

Hille (sbo/jhr). Zum Brand eines alten Bauernhauses, das seit Jahren nur noch als Stallgebäude genutzt wird, wurden die Hiller Löschgruppen am späten Dienstagabend gerufen. Anwohner hatten Rauch aus dem Dach des Hauses an der Glinst aufsteigen sehen und gegen 22.15 Uhr die Feuerwehr alarmiert.

Rund 600 Schweine befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch im Gebäude, davon 150 im gefährdeten Bereich. Von den Einsatzkräften konnte das Haus nicht betreten werden konnte, da relativ schnell die Decke durchgebrochen war. "Weil auch die Lüftung ausgefallen ist, versuchen wir die Tiere mittels Drucklüftern mit frischer Luft zu versorgen", erklärte Wolfgang Petersen, Feuerwehr-Pressesprecher der Gemeinde Hille.

Eine Aussage ob und wenn ja wieviele Tiere ums Leben gekommen seien, könne man derzeit noch nicht treffen, so Petersen weiter. Drei Viehtransporter stünden für den Abtransport der Schweine bereit. Laut Aussagen der Anwohner wurden außerdem Gasflaschen vor dem Feuer in Sicherheit gebracht.

Die Versorgung mit Löschwasser wurde mit Schläuchen zum Mittellandkanal sichergestellt. Der Löschangriff erfolgte von mehreren Seiten. Die Feuerwehrleute deckten Teile des Daches ab, um Brandnester im Dachstuhl bekämpfen zu können. Starker Wind behinderte die Löscharbeiten.

Die Feuerwehr war mit den Löschgruppen des 1. und 3. Zuges im Einsatz: Hille, Eickhorst, Nordhemmern, Hartum, Holzhausen und Südhemmern. "Außerdem haben wir den Gelenkmast aus Espelkamp angefordert, um das Gebäude gefahrlos von außen löschen zu können", ergänzte Wolfgang Petersen. Mit Hilfe dieses Fahrzeuges konnten die Flammen, die zwischenzeitlich aus dem Dach des Gebäudes schlugen, eingedämmt werden.
 
Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Auch die Löscharbeiten dauern noch an. "Bis wir hier fertig sind, ist es garantiert wieder hell", vermutete Petersen gegen Mitternacht.

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