Lübbecke (nw). Nach dem tödlichen Verkehrsunfall auf der B239 zwischen Lübbecke und Horst Höhe (Kreis Minden-Lübbecke), bei dem am späten Samstagabend eine 60-jährige Frau aus Lübbecke ums Leben kam, hat die Staatsanwaltschaft Bielefeld ein Gutachten zur Feststellung der Unfallursache in Auftrag gegeben.
Ein wichtiger Bestandteil dieser Untersuchung wird es sein, Aufschluss über die gefahrene Geschwindigkeit zu erlangen, mit der der 21-jährige Hüllhorster mit seinem BMW auf der Bundesstraße fuhr. Dazu wird ein Experte auch die von der Polizei sichergestellten Unfallfahrzeuge unter die Lupe nehmen.
Nach ersten Ermittlungen der Polizei war der junge Mann offenbar mit hoher und nicht angepasster Geschwindigkeit bergauf unterwegs. Dabei brach das Heck des BMW aus, der Wagen geriet in den Gegenverkehr und prallte gegen den VW Polo der 60-Jährigen. Die Polizei vermutet, dass die Frau überhaupt keine Chance zum Ausweichen hatte.
Zur Unfallzeit, gegen 22.34 Uhr, war die Straße frei von Schnee und Eis. Allerdings sei die Fahrbahn bei minus sechs Grad nicht ganz frei von Reifglätte gewesen, stellten die Beamten fest. Der BMW war mit Winterreifen ausgerüstet.
Noch in der Nacht informierten die Polizisten die Bielefelder Staatsanwaltschaft. Gegen den 21-Jährigen wird jetzt wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.