
Stemwede (nik/nw). 500 Ferkel und zwölf Säue sind bei einem Feuer auf einem Bauernhof in Stemwede im Kreis Minden-Lübbecke am Montag verendet. Wie die Polizei auf Anfrage, wurde der Brand im dem zirka 100 Meter langen Stall am Gräfter Weg gegen 16.30 Uhr entdeckt. Der Inhaber des Hofes, ein Feuerwehrmann, alarmierte die Leitstelle, nachdem er Rauch bemerkt hatte. Personen wurden bei dem Brand nicht verletzt.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen bereits meterhohe Flammen aus den Abluftschächten des Stalls. Der schwarze Rauch war bereits von Weitem zu sehen, so die Feuerwehr. Insgesamt waren rund 600 Tiere in dem Gebäude untergebracht. Einige Säue konnten gerettet werden.
Die Feuerwehr rückte dem Brand mit mehreren Löschwagen zu Leibe. Außerdem wurde eine Drehleiter angefordert, um die Dachplatten des Stalls zu öffnen und so besser an die Flammen heran zu kommen. Dabei wurde auch die Photovoltaikanlage zerstört. Nach rund 60 Minuten war der Brand unter Kontrolle. Gegen 20 Uhr rückten die Einsatzkräfte ab. Die Löschgruppe Dielingen übernahm die Brandwache bis zum Dienstagmorgen.

Den Schaden schätzt die Polizei auf mehrere hunderttausend Euro. Am Dienstagvormittag untersuchten Experten der Mindener Kriminalpolizei den Brandort. Sie konnten feststellen, dass keine vorsätzliche Brandstiftung vorliegt. Warum das Feuer ausbrach, ist noch nicht geklärt. Möglicherweise liege ein technischer Defekt zu Grunde, so die Polizei. Im Auftrag der Versicherung werde ein Sachverständiger den Stall jetzt mit samt seiner technischen Einrichtungen noch einmal genauer unter die Lupe nehmen.