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Ex-Weltklassetänzer soll Ehefrau erstickt und einbetoniert haben

67-Jähriger wegen Totschlags angeklagt

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Hier war die Leiche einbetoniert. - © FOTO: RAIMUND VORNBÄUMEN
Hier war die Leiche einbetoniert. (© FOTO: RAIMUND VORNBÄUMEN)

Rietberg (gär). Ein ehemaliger Weltklassetänzer muss wegen Totschlags vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld hat Anklage gegen Peter K. (67) aus Rietberg im Kreis Gütersloh erhoben.

Der in Budapest geborene Mann ist geständig, seine Ehefrau Marion (63) am 18. Dezember 2012 erstickt und den Leichnam anschließend in einer Grube unter der Garage des gemeinsamen Wohnhauses einbetoniert zu haben.

Peter K. behauptet, seine Frau sei gesundheitlich angeschlagen gewesen, habe unter starken Asthmaanfällen gelitten und sterben wollen. Die Staatsanwaltschaft hat zwar kein Mordmotiv gefunden, hält eine "Tötung auf Verlangen" aber für ausgeschlossen. Marion L. habe einen lebensfrohen Eindruck gemacht, Asthmaanfälle passten "nicht zu ihrem Krankheitsbild", sagte Staatsanwalt Christoph Mackel.

Peter K. hatte sich nach der Tat in Widersprüche verwickelt und unter anderem wahrheitswidrig gesagt, seine Frau sei zu ihrem neuen Liebhaber, einem Arzt in Brasilien, gezogen.

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