
Verl (nw). Vier ausgebüxte Kühe hielten die Polizei am Samstagabend in Verl (Kreis Gütersloh) in Atem. Bei dichtem Nebel war es immer wieder zu Beinahe-Unfällen gekommen.
Gegen 21.50 Uhr gingen mehrere Anrufe bei der Polizeileitstelle ein, dass auf der Bielefelder Straße in Verl plötzlich vier Kühe aufgetaucht waren. Nur glücklichen Umständen ist es nach Polizeiangaben zu verdanken, dass es bei dem zu diesem Zeitpunkt dichten Nebel mit Sichtweiten unter 30 Metern noch nicht zu Unfällen gekommen war. Zeitweise waren die Kühe auch schon in unmittelbarer Nähe der Autobahn gesichtet worden.
Polizeikräfte aus Schloß Holte-Stukenbrock, Gütersloh und Rheda-Wiedenbrück versuchten, der Kühe wieder habhaft zu werden, was jedoch aufgrund der widrigen Sichtverhältnisse und der sich ständig bewegenden Tiere nicht gelang. Nachdem die Rinder zwischenzeitlich auch schon auf die Sürenheider Straße gelangt waren und es auch dort beinahe zu Unfällen gekommen war, entschloss sich die Polizei, die Tiere bei nächster Sichtung zu erschießen, bevor unter diesen unkalkulierbaren Umständen Menschen zu Schaden kämen. Dies gelang dann letztendlich gegen 23.20 Uhr an der Sürenheider Straße.
Erst später konnte der Tierhalter ermittelt werden. Dieser hatte vom Verschwinden seiner Rinder noch nichts bemerkt. Für die Dauer des Einsatzes mussten immer wieder die Bielefelder Straße sowie die Sürenheider Straße gesperrt werden.