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Schweinetransporter in Marienfeld umgekippt

Zwei Tiere getötet

Von Guitano Darhoven

Der Anhänger eines Schweinetransporter ist in Harsewinkel umgekippt. - © FOTO: GABRIELE GRUND
Der Anhänger eines Schweinetransporter ist in Harsewinkel umgekippt. (© FOTO: GABRIELE GRUND)

Marienfeld. Ein mit Schweinen beladener Transportanhänger ist am Montagmorgen kurz nach 10 Uhr auf der Kreuzung Bundesstraße 513/Südfeld in Marienfeld (Kreis Gütersloh) auf die Seite gekippt. Dabei wurden zwei der insgesamt etwa 100 Schweine in dem dreistöckigen Anhänger derart schwer verletzt, dass sie vor Ort von dem Unternehmensinhaber getötet werden mussten.

Der 26-jährige Lkw-Fahrer aus Rietberg blieb unverletzt. Den Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 15.000 Euro.

Nicht angepasste Geschwindigkeit beim Abbiegen könnte nach ersten Feststellungen der Polizei zu diesem schweren Verkehrsunfall geführt haben. Der Lkw-Fahrer wollte, aus Richtung Marienfeld kommend, an der Kreuzung nach rechts auf die B 513 in Fahrtrichtung Harsewinkel abbiegen, als sein mit Schweinen beladener Anhänger nach links umkippte. Zum Glück standen zu dem Zeitpunkt keine Linksabbieger auf der Fahrspur in Richtung Marienfeld. Der Fahrer des Lkw-Zuges war auf dem Weg nach Oelde, um dort weitere Tiere aufzuladen.

Da nur der Anhänger umgekippt war, konnte der junge Fahrer das Führerhaus unverletzt verlassen. Doch 100 Schweine stecken in den drei Etagenboxen des Laderaums fest. Mit tatkräftiger Unterstützung von mehr als 15 Einsatzkräften der Feuerwehr Marienfeld unter der Einsatzleitung von Günter Austermann wurden die Tiere aus dem umgestürzten Gefährt befreit.

Dabei hatten die Blauröcke alle Hände voll zu tun, denn nach und nach wurden die durch den Schock gestressten und vor Angst lautstark quiekenden Schweine einzeln aus den Etagen getrieben und gehoben, um sie in zwei Ersatztransporter umzuladen. Während die Fahrzeuge gewechselt wurden, hielten Feuerwehrleute und Mitarbeiter des Transportunternehmens die Schweine unter Kontrolle. Einige von ihnen wollten unter der enormen Stresseinwirkung flüchten, andere standen apathisch herum.

Der umgestürzte Anhänger wurde später durch zwei Spezialkräne wieder aufgerichtet. Der Kreuzungsbereich in Richtung Harsewinkel war für die Zeit der Unfallaufnahme und Fahrbahnreinigung für knapp drei Stunden gesperrt.

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