Neues Jahr, neue Vorsätze: Zum Jahreswechsel nehmen sich viele Beschäftigte vor, im Job etwas zu verändern – etwa, um zufriedener oder ausgeglichener durch den Arbeitsalltag zu kommen. Ob es sinnvoll ist, Vorgesetzte oder Kolleginnen in diese Pläne einzubeziehen, hängt vom jeweiligen Ziel ab.
Geht es darum, sich im Arbeitsalltag zu entlasten, etwa durch eine andere Aufgabenverteilung im Team, führt meist kein Weg an der Führungskraft vorbei. «Auch bei Themen wie Weiterbildung oder Rollenklärung ist der oder die Vorgesetzte die erste Anlaufstelle», sagt Ute Gietzen-Wieland, Karriere- und Mentalcoach in Bielefeld. Ergänzend könne in manchen Fällen auch ein Coaching sinnvoll sein.
Bei kleineren Veränderungen im Arbeitsalltag kann es dagegen helfen, den Kollegenkreis einzubeziehen. So könne man etwa eine Kollegin darum bitten, darauf zu achten, dass regelmäßig Pausen eingelegt oder Überstunden vermieden werden.
Was man lieber für sich behält
Gleichzeitig rät Ute Gietzen-Wieland zur Zurückhaltung bei sehr persönlichen Themen. «Man sollte sorgfältig überlegen, welche Ziele vertraulich bleiben sollten», sagt sie. Gehe es um innere Blockaden, private Belastungen oder gesundheitliche Aspekte, sei es häufig nicht zielführend, das berufliche Umfeld einzubeziehen. Andernfalls bestehe die Gefahr, dass die eigene Professionalität infrage gestellt werde.