Augustdorf / Schlangen. Mit der abgebrochenen Fußball-A-Liga-Partie zwischen Fortuna Schlangen und SC Augustdorf muss sich die Kreisspruchkammer beschäftigen. Schiedsrichter Erdogan Sayan (Blomberg) fühlte sich vier Minuten vor dem Ende von Augustdorfer Spielern und Zuschauern bedroht.
Staffelleiter Volker Dierk hat den Fall bereits weiter gegeben, der Sonderbericht des Unparteiischen liegt ihm vor: „Zuschauer liefen aufs Feld, der Schiri sah offenbar keine Möglichkeit, die Partie zu Ende zu bringen. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, es ist ein schwebendes Verfahren.“
Klar ist wohl, dass es vier Minuten vor Schluss zu einem Laufduell zwischen zwei Spielern kam, die sich anschließend gegenüber standen. „Ich habe dann einen Tritt des Augustdorfers gesehen, 15 bis 20 Zuschauer des SC stürmten den Platz. Es waren unschöne Szenen, die zum Glück ohne Verletzungen endeten“, so Schlangens Trainer Thorsten Becker, der die Schuld „eindeutig“ beim Gegner sieht. Miktat Kaymaz vom SC nennt die Aussagen seines Trainerkollegen „eine Frechheit“. Denn: „Auch Thorsten weiß, dass sein Spieler sich falsch verhalten hat. Beide hätten Rot sehen müssen.“
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