Bad Salzuflen. Fußball-Bezirksligist SC Bad Salzuflen holt zum Befreiungsschlag aus. Die Mannschaft um Jürgen Wolf feierte gestern ein 3:1 (1:1) gegen den Tabellendritten SC Vlotho und findet Anschluss ans untere Mittelfeld.
Und dieser Sieg ging vollkommen in Ordnung. Die vom aushelfenden Thomas Stratos während der Woche erneut optimal eingestellten Badestädter agierten wie aus einem Guss gegen einen hoch eingeschätzten Gegner, der ja mit zahlreichen ehemaligen lippischen Akteuren aufläuft. So zum Beispiel Benjamin Holt, der allerdings anders als zu seiner Salzufler Zeit auf der linken Seite der Viererkette spielt und dabei nicht vollends überzeugte.
Das lag allerdings auch am unbändigen Willen der Lipper, energisch zu blocken und das Aufbauspiel der neu zusammengestellten SC-Mannschaft zu unterbinden. Doch zunächst mussten die Badestädter einen Dämpfer hinnehmen, als der müde wirkende Gregorio leichtfertig das Leder hergab und die Flanke von Jan-Moritz Reh den veranlagten Leon Sobottka fand, der zum 1:0 (10.) einköpfte. Salzuflen ließ sich nicht schocken.
Als Triantafillidis einen langen Ball von links in den Vlothoer Strafraum schlug, war Aytan zur Stelle und köpfte zum 1:1 (30.) ein, Wenig später zog Aytan knapp vorbei. Mit dem eingewechselten Sundermann kam noch mehr Energie auf den Platz. Sundermann war es auch, der knapp scheiterte mit der ersten großen Chance nach dem Wechsel (55.). Mit einem fulminanten Schuss aus 16 Metern besorgte Tim Jahn das 2:1 (58.) und wenig später rettete Vlothos Yannick Lorenz einen Karaus-Eckball auf der Linie. Jahn war es auch, der die vorbildliche Vorlage zum 3:1 (71.) durch Sundermann gab.
"Der Sieg geht vollkommen in Ordnung", räumte Vlothos Manager Uwe Eberhardt unumwunden ein. Und Wolf freute sich: "Endlich, endlich, wir haben uns belohnt für die Leistung."
Obmann Björn Schollbach setzte nach: "Wir haben heute jeden Zentimeter Boden beackert, haben alles gegeben. Super." In Sachen Trainer bahnt sich eine Entscheidung an, doch der Durchbruch ist noch nicht geschafft. Sicher ist, dass der Ex-Postler Jan Trockel nicht die Wirsching-Nachfolge antritt. Und Kuckelkorn? Schollbach: "Da bestehen aktuell keine Kontakte in diese Richtung."