TSV Horn ist gegen Titelaspirant Nieheim immer einen Schritt zu spät

Horn-Bad Meinberg. Die Vorfreude ist groß gewesen im Lager des TSV Horn. Das Nachbarschaftsduell gegen den FC Nieheim stand an. &bdquo;Gegen diesen Gegner sahen wir immer gut aus. Das Hinspiel gewannen wir 2:1 und vor zwei Jahren sogar mit acht Spielern ebenfalls mit 2:1, als Yasin Karaman in der sechsten Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer markierte", erinnerten sich die Verantwortlichen. Am Sonntag, 24. 03. 2019, war alles anders – am Ende stand ein 0:4 (0:3) in der Fußball-Bezirksliga gegen den Aufstiegsaspiranten.

&bdquo;Es funktioniert gar nichts, irgendwie steckt der Wurm drin", stellte TSV-Vorsitzender Ivon Peraga bereits zur Pause fest. Die Gastgeber waren in jeder Hinsicht unterlegen. Von Beginn an gab Nieheim den Takt vor, kontrollierte Ball und Gegner. In der vierten Minute klärte Samet Uslu einen Kopfball auf der Linie, Tobias Puhl (16.) und Emanuel Yanik (20.) scheiterten freistehend an TSV-Keeper Mehmet Akin.

Das Führungstor für die Gäste war nur eine Frage der Zeit, und es fiel sehr unglücklich für die Hornschen. Ein harmloser Puhl-Schuss wurde immer länger, knallte gegen den Pfosten und sprang vom Akin-Kopf ins Tor (26.). Der Angreifer und Ex-Lippstädter verdoppelte mit seinem 13. Saisontor den Vorsprung nach 39 Minuten. Julian Herbst schraubte nur zwei Zeigerumdrehungen später per Kopf nach einer Ecke das Ergebnis weiter in die Höhe. Der TSV kam im ersten Abschnitt nur einmal vor das Gehäuse des Ex-Augustdorfers Marcel Kickert, der nach einem Cihan-Keles-Freistoß, den Berkan Karaduman verpasste, nicht eingreifen brauchte (26.).

&bdquo;Wir sind zwar viel gelaufen, aber die Cleverness fehlte, so dass wir gar nicht in die Zweikämpfe kamen", meinte TSV-Trainer Thorsten Schmiech zu den ersten 45 Minuten und stellte eine Steigerung nach dem Seitenwechsel fest. Die kam aber zu spät, und Nieheim schaltete einige Gänge zurück. Manuel Trost gelang der einzige Treffer im Durchgang zwei (70.). Den Ehrentreffer ließ Markus Witmann nach einer Umschaltaktion liegen (75.).

Schmiech: &bdquo;Die Jungs müssen den Kopf frei bekommen und den Abstiegskampf annehmen. Sie probieren zu häufig, Situationen spielerisch zu lösen." Das ist nun nicht mehr gefragt.

Peraga führt Gespräche In den nächsten beiden Wochen möchte Ivo Peraga, Vorsitzender des TSV Horn, mit den Spielern des jetzigen Kaders das Gespräch suchen: &bdquo;Nicht alle werden bleiben, wir wollen auch nicht alle behalten." Der TSV-Chef betont: &bdquo;Wir wollen im Bezirk bleiben, die Situation ist aber brenzlig."

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