Nackte Haut erzeugt Aufmerksamkeit. Keine Frage. Männer gucken sich Spiele der attraktiven Beachvolleyballerinnen schließlich auch nicht wegen der Spielzüge an. Geben Sie es ruhig zu, meine Herren! Und was beim Frauensport funktioniert, muss doch auch beim Männersport funktionieren, dachte sich jetzt ein findiger Mann. Wer auch sonst?
Frank Bohmann, dem Geschäftsführer der Handball-Bundesliga, ist nämlich aufgefallen, dass sich am Handballspielfeld mehr Männer tummeln, als Frauen. Sein Lösungsvorschlag: Handballer sollten sofort an ihrem Outfit erkennbar sein, „um eine weiblichere und jüngere Klientel" zu gewinnen. Soll heißen: hautenge Tanktops. Trikots ohne Ärmel. Der kluge Mann kombiniert als Mode mit kräftigen Oberarmen. Was will Frau mehr?
Vorschlag eins: Auswahl der Spieler nach Figur und freier Oberarmfläche
Wonach auch immer die Auswahl der Spieler derzeit erfolgt, wird es in Zukunft hoffentlich Castings geben, bei denen die Figur bewertet wird. Wichtige Kriterien: Größe des Bizeps und zunächst möglichst wenig Tätowierungen. Marketingtechnisch ist das wichtig. Denn die Ärmelsponsoren müssen ja schließlich an anderer Stelle untergebracht werden. Am besten wird gleich ein hauseigener Tätowierer eingestellt, das würde auch eine neue Stelle schaffen. Blöd nur, wenn der Sponsor wechselt.
Bohmanns Kollege Bob Hanning, Geschäftsführer der Füchse Berlin, begrüßte jedenfalls dessen Vorschlag und sagte: „Wenn wir also über Regeländerungen reden, warum reden wir dann nicht mal über ein Themenfeld, an das noch niemand rangegangen ist?" Gut, dass Hanning nicht mehr selbst spielt. Pardon.
Vorschlag zwei: Gründung einer leicht bekleideten Tanzgruppe
Ein weiterer Vorschlag der Regeländerung: Warum nimmt man den Männern nicht den Ball komplett weg, vergisst auch das Tanktop und tauscht es gegen eine kleine schwarze Fliege aus und bucht Marc Terenzi, um den Spielern ein paar Tanzschritte beizubringen? Dann kommt eine neue Zielgruppe. Ganz bestimmt!