Darum freut sich TBV-Motor Tim Suton schon auf Teneriffa

Lemgo. Kein Handball-Bundesligist lieferte in den vergangenen Tagen derart dicke Schlagzeilen wie die Rhein-Neckar Löwen. Das Heimspiel am Samstag um 19 Uhr gegen den TBV Lemgo Lippe gerät dabei zu einer Fußnote.

Das sind die Gesprächsthemen bei den Löwen Auf der Pressekonferenz am Freitag ging es nicht etwa um den TBV, sondern um das Karriereende von Uwe Gensheimer, der im Sommer zum Sportlichen Leiter aufsteigt. Zudem wurde der Wechsel von Ymir Örn Gislason nach Göppingen kommuniziert. Und die erste European-League-Niederlage bei HBC Nantes zwei Tage zuvor wurde sogleich von den Transfers der beiden DHB-Nationalspieler Sebastian Heymann (von FAG) und Tim Nothdurft (BHC) überlagert. &bdquo;Das sind sehr gute Wechsel. Heymann ist eine riesen Verstärkung, zumal sie zuvor ja auch schon Ivan Martinovic aus Melsungen geholt haben“, nickt Tim Suton anerkennend.

Darum ging es in dieser Woche beim TBV Suton & Co. haben nach der &bdquo;Schlacht“ gegen den ThSV Eisenach die Akkus wieder aufgeladen und fahren nach vier Siegen aus den jüngsten fünf Spielen mit breiter Brust in die SAP-Arena. Auch Lukas Zerbe ist wieder einsatzfähig. &bdquo;Mit dem Gesamtbild können wir zufrieden sein. Die vergangenen Wochen verliefen für uns überragend. Davor war es eine Mischung aus guten und nicht so guten Spielen“, zeigt sich Tim Suton mit Platz 10 und 13:17 Punkten einverstanden. Nun gehts bis Weihnachten noch gegen vier Top-Gegner. &bdquo;Vom Kopf her ist es schwieriger, gegen ebenbürtige Gegner anzutreten. Mit den zuletzt gewonnenen Punkten können wir die nächsten Aufgaben mit einer gewissen Leichtigkeit angehen, was durchaus ein Vorteil sein kann“, sagt Suton, der 2014 selbst schon mal den gelben Löwen-Dress getragen hat. &bdquo;Aber das waren ja nur drei Monate“, hat er diese Episode längst abgehakt.

Wie ist den Löwen beizukommen? HBC Nantes hat es beim 32:25 am späten Dienstagabend vorgemacht. Ständig spekulierende Halbe unterbrachen die Ballzirkulation der Löwen und machten Knorr & Co. zu schaffen. Auch Tim Suton ist überzeugt: &bdquo;Es wird über die Abwehr gehen. Und vorne müssen wir geduldig bleiben.“ Sein Trainer stuft die aktuell bei 17:13 Punkten stehenden Rhein-Neckar Löwen als &bdquo;etwas schwankend“ ein: &bdquo;Mal sind sie richtig gut und dann wieder nicht so gut. Das ist stark abhängig von der Torhüterleistung. Nur wenn keiner der drei Keeper überperformt, spielt das keine Rolle.“ Im November schienen sich David Späth (Fangquote 37,9 Prozent, 92 Minuten Einsatzzeit), Mikael Appelgren (29,9 Prozent, 95 Minuten) und Joel Birlehm (36,6 Prozent, 42 Minuten) gegenseitig hochzupushen. Ein Augenmerk hat Florian Kehrmann auch auf die Achse Knorr/Kohlbacher sowie das starke Umschaltspiel gelegt. Kehrmann: &bdquo;In der Bundesliga haben wir gesehen: Wenn wir selber eine gute Leistung bringen, bekommen wir unsere Chance.“

&bdquo;Die Vor-Vor-Vorstufe zur EM“ Noch vier Spiele bis Weihnachten. Und dann? Tim Suton wurde schließlich von Bundestrainer Alfred Gislason in das 35er Aufgebot des DHB für die Europameisterschaft im Januar berufen. &bdquo;Das ist ja ganz schön. Aber in Wirklichkeit ist es ja nur die Vor-Vor-Vorstufe zur EM“, verschwendet der TBV-Energizer aktuell keinen Gedanken an die Heim-EM. &bdquo;Ich konzentriere mich voll und ganz auf den TBV und halte die dann folgende Pause für meinen Körper für sehr sinnvoll“, sagt Tim Suton, der mit seiner Frau Jana und der 14 Monate alten Tochter Klara im Januar einen Abstecher nach Teneriffa eingeplant hat.

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