Das Trainer-Karussell dreht sich: Fakten, Tendenzen, Überlegungen

Kreis Lippe. Auf dem Trainermarkt im lippischen Fußball ist viel Bewegung. Nachfolgend ein paar Fakten, Tendenzen und Überlegungen.

Kehrtwende bei den Seniorenfußballern vom TBV Lemgo: Für Marco Schröder (29), der seit einiger Zeit als Fußball-Obmann am Bruchweg fungiert, war es &bdquo;ein sehr schwieriges Gespräch". Gemeinsam mit dem inoffiziell als Sportlicher Leiter fungierenden Marko König vermittelte er Mathias Wellmann die Nachricht von der im Sommer bevorstehenden Trennung. Unabhängig von &bdquo;der aktuell zufriedenstellenden sportlichen Situation" habe sich der Vorstand &bdquo;nach eingehender Analyse" entschieden, sich von Wellmann und seinem Co-Trainer Gerrit Barthelmeus zu trennen. Marco Schröder räumt ein, dass es für Außenstehende irritierend wirke. &bdquo;Doch wir wollten bewusst einen Impulswechsel, um uns mit unserem jungen, dynamischen Team weiterzuentwickeln."

&bdquo;Die Trennung war sehr emotional" Diese Aufgabe wird nun Andreas Wiens und Yusuf Tumani anvertraut, die in den vergangenen drei Jahren eine kontinuierliche Entwicklung beim SC Bad Salzuflen in Gang setzten und auch im persönlichen Gespräch überzeugten. &bdquo;Nahezu alle Spieler haben inzwischen ihre Zusage für die kommende Spielzeit gegeben", berichtet Marco Schröder, der ausdrücklich die langjährige Verbindung Wellmanns zum TBV hervorhebt: &bdquo;,Matze’ hat in verschiedenen Rollen kontinuierlich zum Wohle des Vereins beigetragen. Deshalb war die Trennung sehr emotional."

Wellmann sieht es so: &bdquo;Wir dachten, dass Projekt sei langfristig ausgelegt. Es war eine Vorstandsentscheidung. In der Rückrunde geben wir weiter Gas. Was ab Sommer passiert, ist offen. Gerrit und ich würden gerne weiter ’was zusammen machen. Wir schauen , ob sich etwas Passendes ergibt."

Trainersuche beim SC Bad Salzuflen: Die Zukunft von Andreas Wiens und Yusuf Tumani ist inzwischen geklärt. Sie schließen sich dem TBV Lemgo an. Aber wie geht es an der Waldstraße weiter? Vorsitzende Viviane Krijestorac: &bdquo;Wir stehen mit zwei, drei Kandidaten in Kontakt. Eine Entscheidung gibt es demnächst." Spekulationen gibt es um eine Rückkehr von Carsten Skarupke, der am Saisonende seine Tätigkeit beim TuS Asemissen beendet. Der Coach winkt aber ab: &bdquo;Ob es eine Anfrage gab, möchte ich nicht beantworten. Klar ist aber, dass der SC Bad Salzuflen keine Option für mich ist. Ob ich auch künftig eine Seniorenmannschaft coache, steht noch nicht fest. Klar ist, dass ich als Jugendtrainer des SV Werl-Aspe weiter mache."

Andreas Wiens und Yusuf Tumani hatten den SC-Vorstand übrigens nicht von ihrem Wechsel berichtet. Dazu Viviane Krijestorac: &bdquo;Beide hatten uns frühzeitig darüber informiert, dass sie den Verein verlassen, wir sind fein miteinander. Die Platzsituation an der Waldstraße ist alles andere als ideal, zur Serie 2026/2027 steht dann der Umzug ins Schulzentrum Lohfeld an."

&bdquo;Aber es gab kein Angebot" Und was macht der Sportliche Leiter Sladjan &bdquo;Sladdy" Vucetic? Er antwortet: &bdquo;Ich stehe mit ein paar Vereinen aus dem FuL-Kreis Lemgo in Kontakt. Was wir hier in den vergangenen Jahren beim SC aufgebaut haben mit ambitionierter, akribischer Arbeit, war Weltklasse. Ich schaue mal, ob sich ’was Spannendes ergibt. Natürlich wäre der TBV eine Option gewesen, um in der jetzigen Konstellation weiter zu machen. Aber es gab kein Angebot, der TBV ist ja sehr gut aufgestellt."

Trainer-Update beim TuS Ahmsen: &bdquo;Es sieht sehr gut aus, dass Sebastian Klaßes bei uns bleibt. Es geht nur noch um ein paar Kleinigkeiten, die wir eigentlich schon geregelt haben", sagt Obmann Lothar Köhnemann. Der Plan sieht vor, dass Klaßes mit seinen Co-Trainern, Angreifer Jörn Seifert und Abwehrmann Marcel Förster, der dazugestoßen ist, seine Arbeit fortsetzt. &bdquo;Das steht alles", so Köhnemann. Klaßes wohnt in Asemissen und ist wohl auch vom TuS als Nachfolger von Carsten Skarupke angefragt worden. Aber derzeit sieht es so aus, als ob er diese Option nicht zieht. &bdquo;Das sagt mir mein Bauchgefühl", so Köhnemann.

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