Trennung vor der ersten Übungseinheit: Trainerbeben bei FSV Pivitsheide

Kreis Lippe. Das Engagement ist bereits beendet, bevor es richtig begonnen hat. Mitte Januar vermeldete die FSV Pivitsheide, dass ab 1. Juli Kai David neuer Cheftrainer des A-Ligisten wird. Doch nun die überraschende Kehrtwende.

Von David hatten sich die FSV-Offiziellen nach der frühzeitigen Ankündigung von Alex Grau (steht aus privaten Gründen und wegen einer Knie-OP nicht mehr zur Verfügung) viel versprochen, legt der Augustdorfer doch großen Wert auf traditionelle Tugenden wie Disziplin, Teamgeist und Leidenschaft, welche die Basis für erfolgreiches Arbeiten sind. Mit Sascha Weber trainierte er bis 2023 den FC Augustdorf in der Bezirksliga. Nun der Hammer: Bevor Kai David auch nur eine einzige Trainingseinheit verrichten darf, kam das Ende.

&bdquo;Ich war so überrascht, dass ich erst einmal mehr als durchatmen musste. Ich hatte mit Jan Szage (FSV-Senioren-Obmann) so tolle Gespräche, Pläne erstellt, was in Zukunft positiv und besser werden könnte“, berichtet Kai David. &bdquo;Mittlerweile haben die Spieler scheinbar überall so viel Macht, um ein gewaltiges Wörtchen mitzureden. Am besten: Wenig Trainingsaufwand und am Sonntag immer spielen. Viele junge Spieler schnappen etwas auf. Dann bist du in der Schublade... Zu autoritär! Ohne mich zu kennen und eine Einheit geleistet zu haben. Ich hatte in den letzten Wochen schon gehört, dass etwas im Busch ist“, so David weiter.

Jan Szage, Seniorenobmann der FSV meint: &bdquo;Kai ist zu einem richtigen Freund geworden. Wir hatten eine tolle Perspektive und Pläne, wie wir das FSV-Schiff wieder flott bekommen nach vier Jahren Abstiegskampf. Doch der Fußball ist nicht mehr der, den wir kennen, das wissen alle. Schwierigkeiten haben nicht nur wir, sondern viele Mannschaften, nicht nur in der A-Liga Detmold. Ohne Spieler kannst du keine Mannschaft aufbauen. Deshalb habe ich gemeinsam mit Kai David beschlossen, eine Zusammenarbeit zur neuen Serie nicht beginnen zu lassen. Die gemeinsamen Ziele wären so leider nur schwer zu erreichen“. Die Suche nach einer zeitnahen Lösung für die neue Saison läuft bereits auf Hochtouren.

FC SSW gut aufgestellt Absolute Kontinuität vermeldet dagegen der FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen, bei dem alle drei Mannschaften mit ihren Trainern weiterarbeiten. Rouven Post, der das A-Liga-Team mit zuletzt vier Siegen in Serie auf Platz sieben hievte, geht im Sommer bereits in sein fünftes Jahr als Hauptverantwortlicher an der Linie. Unterstützt wird er weiter von Co-Trainer Jan-Frederik Diemert und Betreuer Hans-Dieter Weitauer. Auch die Reserve, die als Aufsteiger einen guten achten Platz in der B-Liga belegt, plant weiter mit Sören Höltke und Yannik Hermsmeier. Auch das Frauenteam, welches in der B-Liga um die Vizemeisterschaft kämpft, wird im dritten Jahr ihres Bestehens von Ralf Frevert und Martin Ulber geführt. Dritte Kraft ist Carsten Keibel, der sich um das Torhüterinnen- und Spezialtraining kümmert.

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