Dennebier bleibt Vorsitzender, eine wesentliche Veränderung gibt es bei der Jugend

Augustdorf. Gottfried Dennebier bleibt Vorsitzender des FuL-Kreises Detmold. Die Delegierten votierten auf dem Kreistag am Freitagabend einstimmig für den Augustdorfer. 2013 war Dennbier die Nachfolge von Günter Erfkamp (gestorben 2021) angetreten. Nun führt er die Detmolder Fußballer für vier weitere Jahre. Dann ist Schluss. Die Versammlung war fast vorbei, da hatte der 69-Jährige noch einmal das Wort ergriffen: &bdquo;Ich möchte mich für euer Vertrauen bedanken. Für mich ist es die letzte Wahlperiode. In vier Jahren bin ich 73 Jahre. Dann habe ich genug im Ehrenamt getan und möchte andere Dinge genießen. 16 Jahre als Kreisvorsitzender sind genug.“

Die Basis im Augustdorfer Medienbildungszentrum nahm die Worte ohne Regung hin. Mit Ausnahme von Dennis Heilemann, der eine &bdquo;Lippe-Liga“ für die Frauen anregte, gab es den ganzen Abend über keine Wortmeldungen. Alle Wahlen verliefen ohne Gegenstimme.

Dennebier-Tochter im Vorstand So konnte Dennebier seinen Plan komplett umsetzen. Auch Heinz Grützmacher, der laut Dennebier sich derzeit von einem Herzinfarkt erholt, setzt seine Arbeit als Kreiskassierer fort. Als weitere Vorstandsmitglieder nahm der alte und neue Kreisvorsitzende Udo Schlingmann (Schiri-Boss), Jörg Schramm als Nachfolger von Louis Schönwald als Vorsitzender des Ausschusses für Kommunikation und Sarah Linnemeie (Koordinatorin U30 sowie Mädchen- und Frauenfußball) sowie seine Tochter Miriam Dennebier (Beisitzerin für besondere Aufgaben) als nicht stimmberechtigtes Mitglied dazu.

Seine letzten vier Jahre im Amt möchte Gottfried Dennebier unter die Überschrift &bdquo;Gemeinsam mit den Vereinen die Zukunft gestalten“ stellen. Im Beisein von Landrat Dr. Axel Lehmann, der die Aufgabe des Wahlleiters übernahm, sowie unter anderem Andree Kruphölter (FLVW-Vize) und KSB-Präsident Friedhelm Böger ging die knapp eineinhalbstündige Veranstaltung über die Bühne.

Vorreiterrolle für die Jugend? Die Frage nach einem gemeinsamen Fußballkreis gibt es immer wieder, aber noch machen die FuL-Kreise Lemgo und Detmold &bdquo;ihr eigenes Ding“. Gleichwohl: Im Jugendbereich sind die beiden nun einen großen Schritt aufeinander zugegangen. In der Saison 2025/2026 gibt es erstmals einen gemeinsamen Spielbetrieb im A- und B-Jugendbereich. Unter der Woche fanden Treffen in beiden FuL-Kreisen mit Vertretern der Vereine statt. Torben Wysocki, Vorsitzender des Detmolder Kreisjugendfußball-Ausschusses, berichtete: &bdquo;Es ging in den Sitzungen sehr schnell nicht mehr darum, ob wir es machen, sondern wie wir es machen.“

Bei schwindenden Mannschaftszahlen wollte Wysocki nicht mehr reagieren, sondern agieren: &bdquo;Es geht darum, den Spielbetrieb planbarer zu machen. Auch bei der C-Jugend ist es eng. Die A- und B-Jugend sollen eine Vorreiterrolle für die Zukunft einnehmen.“ Also suchte Torben Wysocki den Kontakt zum Lemgoer Kollegen Daniel Hollensteiner. In Absprache mit den FuL-Kreis-Bossen sowie Yannick Pasmann (Detmold) und Kai Hahn (Lemgo) von den Spielleitenden Stellen entstand eine Präsentation. Die fand &bdquo;eine breite Zustimmung“ (Wysocki) bei den Vertretern der Klubs.

Weiter zwei Teams in die Aufstiegsrunde Konkret bedeutet das nun, dass es in der nächsten Saison eine Vorrunde nach regionalen Gesichtspunkten im A- und B-Jugend-Bereich geben wird. Die jeweiligen Top drei aus den beiden Vorrunden qualifizieren sich für die Kreisliga A und ermitteln nach Hin- und Rückspiel den Meister und Vizemeister, die sich für die Aufstiegsrunde qualifizieren. &bdquo;Voraussetzung zur Teilnahme an der A-Liga ist es, dass der Verein auch aufsteigen möchte“, so Torben Wysocki, der zudem betont: &bdquo;Es ist natürlich möglich, dass dann an der Aufstiegsrunde zwei Detmolder oder zwei Lemgoer Vereine teilnehmen.“ Zehn Spieltage mit Hin- und Rückspielen seien &bdquo;ein fairer Wettbewerb“.

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