So erfüllte sich für Benjamin Bröhl schon vorm ersten Anpfiff bei THL ein Kindheitstraum

Kreis Lippe. Bereits eine Woche vor den Profis legt die 3. Liga los. Das Team HandbALL ist vor dem Auftaktspiel am Samstag, um 18 Uhr, gegen GWD Minden II wieder etwas jünger geworden. Unter anderem durch den 19-jährigen Benjamin Bröhl, der sich im Trainingslager in Österreich sogar ans Bundesligateam des TBV ranschnuppern durfte.

Das ist Benjamin Bröhl: &bdquo;Dankbar“ ist eines der häufigsten Worte, welches der 19-jährige Schwabe im Gespräch mit der LZ verwendet. Bislang spielte der junge Mann aus Esslingen in der A-Jugend-Bundesliga für Frisch Auf Göppingen, wo er jedoch keine Perspektive sah. Joscha Ritterbach, der einst selbst die Lemgoer Schule durchlief und inzwischen als Spielerberater für die Agentur SportsImpuls tätig ist, machte ihn auf das spezielle lippische Modell aufmerksam, welches Bröhl schnell zusagte. Durch einen Mittelhandbruch im November musste er das Probetraining in Lemgo jedoch verschieben. Erst im Februar spielte er vor und hinterließ einen guten Eindruck. Selbst beeindruckte ihn von Anfang an das familiäre Flair in Augustdorf und Lemgo, weshalb er schon jetzt von &bdquo;der besten Entscheidung“ spricht, die er treffen konnte. Die Zielsetzung von BB ist klar: &bdquo;Ich möchte mich in der 3. Liga beweisen.“ So wie sein Bruder Maximilian, der in der 3.Liga Süd in Pforzheim spielt.

In den ersten Wochen erfüllte sich für Benni Bröhl gleich ein Kindheitstraum, als er zum Testspiel gegen Hannover erstmals im TBV-Bus mitfahren durfte. &bdquo;Und beim Alpla-Cup bekam ich gegen Tirol sogar ein paar Einsatzminuten. Das war ein sehr besonderer Moment, für den ich sehr dankbar bin. Ich bin echt überrascht, was ich in so kurzer Zeit schon alles erleben durfte“, freut sich Bröhl nun auf seine Premiere in der Horatec-Arena.

So hat sich die 3. Liga verändert: Eintracht Hildesheim und SF Söhre wechselten in den Nord-Osten, Melsungen II und SGSH Dragons in den Süd-Westen. Neue Gegner sind die drei Aufsteiger GWD Minden II, VfL Fredenbeck und HSG Varel, die aus dem Nord-Osten umquartierten TSV Anderten und TuS Vinnhorst sowie Zweitliga-Absteiger ASV Hamm-Westfalen.

Die besonderen Personalien der 3. Liga: Zu den Top-Favoriten zählt der von Jörn-Uwe Lommel gecoachte ASV Hamm-W., der angesichts von 13 Ab- und 9 Zugängen aber erstmal zusammenwachsen muss. Bekanntester ASV-Zugang ist TBV-Kreisläufer Jan Brosch.

Hohe Ziele verfolgt die TSG A-H-Bielefeld, die mit den Ex-THL-Spielern Ralfs Geislers und Leon Goldbecker ganz oben angreift. Der TV Emsdetten untermauerte seine hohen Ansprüche mit der Verpflichtung von Bundesligaspieler Sergej Gorpishin (1.VfL Potsdam) und dem österreichischen National-Linksaußen Eric Damböck vom HSC Kreuzlingen. Internationale Verpflichtungen tätigte auch der Wilhelmshavener HV, der neben dem Kroaten Arnan Ikanovic den slowakischen Kreisläufer Jakub Toth und den kroatischen Außen Mislav Trninic verpflichtete.

Ganz vorne will auch der OHV Aurich angreifen, der von Sven Suton trainiert wird und neben THL-Kreisläufer Torben Hübke sechs weitere Neue unter Vertrag nahm. Eine scharfe Klinge dürfte auch der TuS Vinnhorst schlagen, der vom Ex-Recken-Profi Lars Lehnhoff trainiert wird und den Kader mit dem Dänen Oliver Sigurd Nielsen (aus Würzburg) aufgewertet hat.

Mit diesem Kader greift THL an: Tor: Mika Heine (HL-A-Jugend), Linus Borreck (Bayer Dormagen).

Außen: Louis Wöffler (HL-A-Jugend), Thore Rahmlow, Frederik Puls.

Kreis: Meeno Carstensen, Lars Bakker.

Rückraum: Sadik Herseklioglu, Moritz Sundermann, Benjamin Bröhl (FA Göppingen A-Jugend), Marco Bilanzola, Len Kehrmann (HL-A-Jugend), Hark Hansen, Zurab Gogava (TV Aldekerk).

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