Darum ist die verflixte Zahl 13 für Blomberg keine Unglückszahl

Reykjavik . Der Spitzenreiter der Frauenhandball-Bundesliga, HSG Blomberg-Lippe, ist wie erwartet in die Gruppenphase der European League eingezogen. Er gab sich im Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde bei Valur Reykjavik keine Blöße. Am Ende reichte sogar ein 22:22 (14:10), denn das 13-Tore-Polster aus dem Hinspiel war dick genug.

Vor dem Spiel: &bdquo;Es hat reibungslos geklappt. Wir sind sogar eine halbe Stunde früher angekommen“, berichtete HSG-Mannschaftsverantwortlicher Oliver Lippert über die Anreise mit dem Flug von Frankfurt nach Keflavik. Auch die Unterbringung im &bdquo;Fosshotel“ sei sehr gut. &bdquo;Wir sind in der 13. Etage untergebracht, doch die Mitarbeiterin an der Rezeption sagte uns, dass würde trotzdem Glück bringen“, meinte Oliver Lippert, der am Sonntagmorgen zudem die Technische Besprechung als sehr entspannt empfand.

So teilte ihm der Delegierte Algis Mikucionis aus Litauen mit, dass er vor 13, 14 Jahren mit einer Jugendmannschaft mal in Oerlinghausen gewesen sei. Bei einer Aktivierungseinheit lernte die Mannschaft derweil die Spielstätte &bdquo;N1 höllin“ kennen. &bdquo;Die Halle macht einen guten Eindruck, wir spielen auf TV-Boden“, sagte HSG-Trainer Steffen Birkner. Auch er hatte das überraschende Ergebnis des Bundesliga-Konkurrenten HSG Bensheim/Auerbach registriert.

Die &bdquo;Flames“ waren am Samstagabend im Duell mit Rapid Bukarest nach einem 34:28-Auswärtserfolg noch ausgeschieden. Vor 1011 Zuschauern unterlagen sie dem rumänischen Vertreter mit 21:32. &bdquo;Das sollte uns ein warnendes Beispiel sein. Wir wollen nicht ins Schwitzen kommen. Und ich denke, dass wir genügend Qualität in unseren Reihen haben“, machte Steffen Birkner vor dem Anpfiff deutlich.

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Das Spiel: Die HSG war vor 382 Zuschauern schnell mit 0:3 in Rückstand geraten (5.), und ihr gelang erst in der achten Minute durch Diana Magnusdottir der erste Treffer. Bis zum 6:5 blieben die Gastgeberinnen in Führung, ehe Blomberg besser in den Rhythmus fand und bis zur 23. Minute auf 11:6 davonzog.

Dieser Vier-Tore-Vorsprung hatte auch zur Pause Bestand. Dabei blieb es bis zum 16:12 (38.), und auch beim 20:17 (48.) schien die HSG einem Sieg entgegenzusteuern. Aber: Da hatte sie die Rechnung ohne Valur gemacht. Die Isländerinnen glichen zum ersten Mal seit dem 6:6 (16.) zum 21:21 (57.) aus. Am ende hieß es 22:22, in einem Spiel, in dem der HSG 23 Fehlwürfe und 8 technische Fehler unterliefen.

Entsprechend war Trainer Steffen Birkner nicht zufrieden: &bdquo;Ich glaube, uns fehlte die Anspannung. Das war kein gutes Handballspiel von uns, das enttäuscht mich ein wenig. Haken dran, wir müssen unsere Lehren daraus ziehen. Schade, dass wir nicht mit einem besseren Gefühl in die lange WM-Pause gehen.“ Er betonte aber auch, dass &bdquo;wir viel gewechselt haben und in neuen Konstellationen gespielt haben“.

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Nach dem Spiel: Die Gruppenphase der European League beginnt am 10./11. Januar, die Auslosung hierfür werde laut Steffen Birkner am Donnerstag stattfinden. Gesetzt waren bereits Titelverteidiger Thüringer HC, Tertnes Bergen/Norwegen, Nykøbing Falster Håndbold/Dänemark, CSM Corona Brasov/Rumänien und Motherson Mosonmagyaróvári KC/Ungarn. Außer der HSG qualifizierten sich zudem folgende Teams: VfL Oldenburg, Rapid Bukarest/Rumänien, MOL Esztergom/Ungarn, MKS Zaglebie Lubin/Polen, Chambray Touraine Handball/Frankreich, Viborg HK/Dänemark, Lokomotiva Zagreb/Kroatien, Larvik/Norwegen, Minaur Baia Mare/Rumänien und Dijon Handball/Frankreich.

Kurz und knapp - Valur Reykjavik: M. Elíasdóttir; Oskarsdottir, Dorhallsdottir (3), Björnsdottir, Asgeirsdottir (4/2), Jonasdottir, Agustsdottir (2), E. Eliasdottir (2), Traustadottir, Gestsdottir, Eiriksdottir, Frodadottir, Eradze (2), Sturludottir (6), Thompson (3).

HSG Blomberg-Lippe: Veith (30.-45.), Lepschi (45.-60.), Roth (1.-30.); Rüffieux (2), D. Magnusdottir (1), Kühne (4), Mühlner (4), Vegué (5/4), Jaron, Bucher (1), Tietjen (2), Sandberg (1), Hauf, E. Magnusdottir (2), Njinkeu.

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