Blomberg ist heiß aufs nächste Halbfinale: „Wir sind auf Augenhöhe“

Blomberg . Kaum sind die Bundesliga-Handballerinnen der HSG Blomberg-Lippe mit einem vierten Rang vom Final Four der European League zurückgekehrt, sind die Taschen schon wieder gepackt. Die Fahrt geht am Samstag zum ersten Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft. Die HSG gastiert um 18.30 Uhr bei Borussia Dortmund in der Sporthalle Wellinghofen.

Rückblick Graz : Am Ende ist es für die HSG mit einer 27:32-Niederlage gegen Dijon in der European League Platz vier geworden. War aber gerade im Spiel um Platz drei nicht mehr drin? &bdquo;Natürlich“, sagt HSG-Trainer Steffen Birkner mit ein paar Tagen Abstand, und: &bdquo;Nach einer furiosen Aufholjagd hatten wir das Momentum auf unserer Seite, aber nicht das Spielglück. Klar: Wir hatten handballerisch nicht unser bestes Wochenende. Eine gute Halbzeit gegen Ikast und eine gute Halbzeit gegen Dijon reichen auf diesem Niveau nicht aus.“

Vielleicht, vermutet Birkner, habe man sich im Vorfeld ein wenig zu kleingemacht. &bdquo;Das hat uns ein, zwei Prozentpunkte gekostet.“

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43 Pflichtspiele

Gleichzeitig verweist der Trainer darauf, dass Judith Tietjen aus einer OP, Diana Magnusdottir aus einer Verletzungs- und Ida Hoberg aus einer Krankheitspause kommen. Dass sich nach 43 Pflichtspielen ein Kräfteverschleiß oder fehlende mentale Frische bemerkbar machen, sieht er nicht. Denn: &bdquo;Wir haben über die gesamte Saison ein richtig gutes Maß zwischen Belastung und Erholung gesetzt.“

Birkner-Bilanz

Die HSG hatte sich nach zwei Qualirunden, dem Gruppensieg und dem Erfolg im Viertelfinale für das Turnier in Graz qualifiziert. Birkner bilanziert das vergangene Wochenende so: &bdquo;Man sieht, dass wir mit unserer Leistungsfähigkeit weiter weg waren als in den Gruppenspielen. Wir schaffen es nicht, unsere Performance 120 Minuten auf die Platte zu bringen. Andererseits wissen wir, wer die Gegner waren.“

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Vorschau Halbfinale: Die HSG trifft im DM-Halbfinale, nach dem Pokal-Final-Four und dem European-League-Final-Four bereits das dritte Semifinale dieser Saison, auf Borussia Dortmund. In der Hauptrunde musste sie sich auswärts mit 21:22 geschlagen geben, an der Ulmenallee gelang ein 29:25-Sieg. &bdquo;Ich glaube, beide Mannschaften sind auf Augenhöhe. Es trifft der Zweite der Hauptrunde auf den Dritten. Wir liegen nicht so weit auseinander, das müssen wir zeigen“, sagt Birkner.

Bessere Effketivität Während sich sein Team in zwei Viertelfinalspielen gegen Oldenburg qualifiziert hat, musste Dortmund gegen Metzingen drei Partien absolvieren. Der Blomberger Coach setzt mit Blick auf das Spiel beim BVB noch mal beim Graz-Wochenende an: &bdquo;Wir haben in beiden Spielen im Sechs gegen Sechs keine schlechte Deckungsleistung gezeigt.“

Gleichwohl verweist er darauf, dass die Effektivität besser werden müsse. Verzichten muss Borussia-Trainer Henk Groener laut Angaben auf der Internetseite auf Alicia Langer, Lena Hausherr und Torhüterin Sarah Wachter, die Einsätze von Emma Olsson und Lena Degenhardt sind fraglich.

Live bei Eurosport Die Termine: Am kommenden Mittwoch, 14. Mai, kommt es zum zweiten Halbfinalspiel. Um 19 Uhr genießt die HSG Heimrecht. Eurospor t überträgt die Begegnung live im Free-TV.

Die anderen Spiele: Im zweiten Play-off-Halbfinale trifft HB Ludwigsburg auf den European-League-Sieger Thüringer HC. Der erste Anpfiff ertönt am Samstag um 19 Uhr in Ludwigsburg. In den Play-downs hat Zwickau den Grundstein zum Klassenerhalt gelegt und gewann in der ersten Partie gegen Leverkusen mit 27:18.

Viertelfinale der B-Jugend Die weibliche B-Jugend der HSG Blomberg-Lippe steht im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft und trifft am Sonntag um 15 Uhr im Hinspiel an der Ulmenallee auf die TSG Münster. Das Team aus dem Taunus hatte sich in der anderen Meisterrunde als Gruppensieger qualifiziert. &bdquo;Uns erwarten eine schnelle, offensive Deckung und individuell gut ausgebildete Spielerinnen“, sagt Blombergs Trainer Christoph Fahrenberg.

Ziel der HSG, die in der Meisterrunde Vierte wurde, sei es, das Final Four zu erreichen. &bdquo;Dafür wollen wir am Sonntag den Grundstein legen“, so Fahrenberg.

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