HSG-Torhüterin kämpferisch: „Wir wollen ins Finale kommen“

Blomberg . Hopp oder top, heißt es für die Bundesliga-Handballerinnen der HSG Blomberg-Lippe. Nach dem deutlichen 30:37 im ersten Halbfinalspiel der Play-offs liegen sie gegen Borussia Dortmund in dieser Serie mit 0:1 zurück. In der zweiten Partie am Mittwochabend (19 Uhr, Ulmenallee) muss unbedingt ein Sieg her, damit die HSG weiter mitmischen kann, wenn es um eine Finalteilnahme geht. Sollte sie verlieren, bestreitet sie das Spiel um Platz drei.

Doch an dieses sogenannte &bdquo;kleine Endspiel" verschwendet Blombergs Torhüterin Melanie Veith keinerlei Gedanken. &bdquo;Wir wollen weiter ins Finale kommen. Und die Möglichkeit besteht", gibt sich die 32-Jährige kämpferisch.

Lange Saison

Nach einem Fehlstart war ihr Team am vergangenen Samstag in Wellinghofen nicht nur auf Augenhöhe, sondern hatte sich auch zahlreiche Führungen erspielt. Bis zum 21:20 nach 37 Minuten war die HSG-Welt noch in Ordnung. &bdquo;Keine Ahnung, warum wir so krass einbrechen. Davor lief es ja", macht die Torhüterin deutlich. Sie selbst kam in den ersten gut 20 Minuten auf acht Paraden. &bdquo;Vielleicht", fügt sie dann an, &bdquo;merkst du, dass die Saison lang ist und wir bereits viele Spiele hatten. Aber das darf keine Ausrede sein."

Drei Niederlagen

Dennoch: Die HSG befindet sich trotz einer herausragenden Saison momentan in einem kleinen negativen Lauf. Zieht man die beiden Niederlagen beim Final Four der European League in Graz gegen Ikast im Halbfinale und gegen Dijon im Spiel um Platz drei hinzu, hat sie in den vergangenen drei Pflichtspielen drei Niederlagen kassiert. Das Gute aus HSG-Sicht, sie kann es bereits an diesem Mittwoch besser machen.

&bdquo;Wir müssen unsere Leistung auf die Platte bringen", erinnert Veith vor allem an die Heimstärke in dieser Saison. Denn bislang hat es an der Ulmenallee nur HB Ludwigsburg geschafft, als Sieger das Feld zu verlassen. &bdquo;Wir sind sehr heimstark, das wollen wir auf jeden Fall nutzen. Auch Dortmund ist bewusst, dass es kein leichtes Spiel wird", macht Melanie Veith klar. Mit 29:25 behielten die Blombergerinnen gegen den BVB in der Bundesliga-Hauptrunde bereits die Oberhand.

Darauf kommt es an

Worauf kommt es also im zweiten Halbfinale an? &bdquo;Es ist Motivation genug, dass wir gewinnen müssen. Wir spielen noch um eine Finalteilnahme", stellt die Torhüterin heraus. Dazu muss die HSG am Mittwoch gewinnen, um dann am Samstag in Dortmund ins dritte Spiel gehen zu können.

Heimstärke

&bdquo;Mit 30 Toren kann ich gut leben, aber 37 Gegentreffer waren zu viel", blickte Blombergs Trainer Steffen Birkner auf die Niederlage in Dortmund im ersten Halbfinalspiel zurück. Man habe selten Stabilität ins eigene Spiel bekommen. &bdquo;Wir müssen uns mehr auf Situationen fokussieren, und wir müssen unsere Heimstärke mitnehmen", setzt er am Mittwochabend auch auf die Unterstützung der Zuschauer.

Das zweite Halbfinale zwischen Blomberg und Dortmund überträgt Eurosport im Free-TV.

HSG-Torhüterin kämpferisch: „Wir wollen ins Finale kommen“

Erst die deutliche Trainer-Ansage, später knickt Blomberg komplett ein

Blomberg feiert die HSG: Der Traum vom Finale lebt

HSG kommt zum Liga-Auftakt mit Wucht - und das ist im Pokal-Achtelfinale der Gegner

Die 7 wichtigsten Zahlen: In dieser Wertung hängt die HSG alle ab

Der Tanz auf drei Hochzeiten: Blomberg vor einem heißen November

Blomberg ist heiß aufs nächste Halbfinale: „Wir sind auf Augenhöhe“