Blombergs Gegner stellt Insolvenzantrag: Was passiert mit dem Supercup-Spiel?

Blomberg. Große Sorgen im deutschen Frauenhandball - und das vor dem Supercup am 23. August und dem Bundesligastart am 29. August sowie ausgerechnet im Jahr der Heim-Weltmeisterschaft. Denn: Die HB Ludwigsburg GmbH & Co. KG, unter deren Dach die Profiabteilung der mehrfachen Deutschen Meisterinnen im Frauenhandball betrieben wird, hat einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim zuständigen Amtsgericht gestellt , das teilte der Verein mit. Der Spielbetrieb laufe zunächst unverändert weiter.

Ludwigsburg hatte erst vor wenigen Wochen mit einem Erfolg beim heimischen Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe den nächsten Titelgewinn perfekt gemacht und davor die HSG im Pokalendspiel bezwungen. Beide Mannschaften stehen sich auch bei der großen Saisoneröffnung in München am Samstag, 23. August, um 15 Uhr gegenüber.

So jedenfalls der Plan. &bdquo;Ich gehe davon aus, dass wir spielen und Ludwigsburg der Gegner ist. Ich hoffe es und wünsche es mir auch", meinte HSG-Geschäftsführer Jan-Henning Himborn in einer ersten Stellungnahme.

Wie es in der Bundesliga weitergeht, das schrieb die Handball-Bundesliga Frauen (HBF) in einer Pressemitteilung: &bdquo; Gemäß der clubeigenen Pressemitteilung vom gestrigen Dienstag, 22. Juli 2025, hat die HB Ludwigsburg GmbH & Co. KG, die als Lizenznehmer den Spielbetrieb der Bundesliga-Mannschaft der HB Ludwigsburg verantwortet, einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim zuständigen Amtsgericht in Ludwigsburg gestellt. Nach der Satzung des Ligaverbandes hat die Stellung dieses Antrages zu diesem Zeitpunkt keine direkten Auswirkungen auf die Teilnahme der HB Ludwigsburg am Spielbetrieb der Bundesliga in der Spielzeit 2025/26. Im Falle, dass gegen den Lizenznehmer ein Insolvenzverfahren eröffnet wird, würde dies gemäß §8b der Satzung des Ligaverbandes einen Abzug von acht Pluspunkten am Ende der Hauptrunde nach sich ziehen – der Verein kann jedoch auch in diesem Fall weiter am Spielbetrieb teilnehmen. Mit Blick auf das laufende Antragsverfahren können wir zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Aussagen tätigen."

Als Gründe für den Insolvenzantrag sieht Ludwigsburgs Geschäftsführer SebastianGötz laut einer Mitteilung auf der Vereinsinternetseite &bdquo;insbesondere das gesamtwirtschaftlich angespannte Umfeld sowie das Scheitern kurzfristig vielversprechender Sponsorenverhandlungen".

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