Detmold. Bei den Lippischen Fußball-Meisterschaften um den LZ-Cup haben sich im FuL-Kreis Detmold am Sonntag in der Hammergruppe Titelverteidiger Post-TSV Detmold und TuS Kachtenhausen durchgesetzt. In der Sporthalle des Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg blieben mit Blomberger SV, Ditib und SV Diestelbruch-M. starke Truppen auf der Strecke.
Der Traum "Endrunde in der Lemgoer Lipperlandhalle" am 10. Januar platzte für dieses Trio frühzeitig. "Schade, dass wir nicht cooler agiert haben", sagte Sascha Weber, Trainer des SV Diestelbruch-M. nach einem 3:3 gegen Post-TSV. Eine 3:0-Führung fünf Minuten vor dem Ende hatte seine Mannschaft sich noch aus der Hand nehmen lassen. Auch die Leistung beim 1:1 gegen Ditib sei "sehr, sehr ordentlich" gewesen. Erwartungsgemäß setzten die Diestelbrucher auf ihre Kampfkraft, spielstärker präsentierte sich jedoch die Konkurrenz.
"Das ist schon klasse, was Post zeigt", schwärmte Frank Mölling, Obmann des TuS Kachtenhausen.Die Schützlinge von Trainer Andreas Goll erlaubten sich nur das Remis gegen Diestelbruch (J. Felker, Smithen und Schönfelder glichen noch aus), mit einem 3:1 (Tore: Schiprowski 2, Schönfelder) gegen den Blomberger SV zogen die Felkers und Co. in die nächste Runde ein und warfen den BSV (zwei Siege, zwei Niederlagen) raus. Mit einer Laola-Welle vor den eigenen Fans feierten die Postler.
Post-Coach Goll: "Ich bin absolut zufrieden, speziell gegen Kachtenhausen (4:1, die Red.) haben wir es richtig gut gemacht. Trotzdem mussten wir bis zum Ende konzentriert bleiben, Kitzel war dabei. Nun gilt es, an den Feinheiten zu arbeiten. Der Titelgewinn 2015 ist Geschichte, es ging wieder bei Null los." Für die Spiele am nächsten Sonntag wünscht sich Goll, dass "Technik im Vordergrund steht und Härte eher und konsequenter von den Schiedsrichtern unterbunden" werde.
Im letzten Spiel (5:2 gegen Diestelbruch-M.) machte der TuS Kachtenhausen alles klar. Spielertrainer Alexander Rau, der auch in der nächsten Saison das Zepter beim "TuSK" schwingt: "Beim 1:4 gegen Post erlaubten wir uns zu viele individuelle Fehler, so dass das Ergebnis so hoch ausfiel. Die Detmolder setzten sich verdient als Erster durch. Nachdem wir starke Konkurrenz ausgeschaltet haben, - was uns im vergangenen Jahr auch gelang - wollen wir wieder nach Lemgo."
In der Lemgoer Gruppe setzten sich Barntrup und Schötmar durch
Kommentar von LZ-Redakteur Sebastian Lucas
76 Teams in 16 Gruppen an 8 Spielorten. Die 13. Lippischen Hallenfußball-Meisterschaften um den LZ-Cup haben begonnen. Neben Überraschungen sorgten gestern die erneut leicht veränderten Futsal-light Hallenregeln für Gesprächsstoff. Sie sind für die Aktiven eine große Herausforderung.
Entsprechend wünsche ich mir von den Verantwortlichen, dass sie für die Partien am nächsten Sonntag und am 10. Januar in der Lipperlandhalle die Schiedsrichter-Ansetzungen mit viel Sorgfalt vornehmen. Nur die Besten dürfen ran, um zu viele Aufreger und Emotionen zu vermeiden. Die Schiris müssen dabei idealerweise nicht nur Entscheidungen treffen, sondern auch klare Ansagen machen.
So ist einigen Spielern offenbar noch immer nicht klar, dass Grätschen verboten ist und der Torwart den Ball bei Toraus nur Werfen oder Rollen darf. Die größte Veränderung betrifft den Keeper, der sich wieder am Spielaufbau beteiligen darf. Aber: In der eigenen Hälfte hat er nur vier Sekunden Zeit. Auch wenn die ganzen Änderungen nerven. Die jetzige Lösung finde ich super.