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So lief die LZ-Cup-Zwischenrunde in Detmold

Sebastian Lucas

- © Egon Penner
LZ-Cup Detmold (© Egon Penner)

Detmold. Als sich die Tribüne in der DBB-Halle an der Wittekindstraße bereits etwas geleert hatte, ging es noch mal richtig zur Sache. Und: Mit FSV Pivitsheide löste im letzten Spiel um kurz vor 19 Uhr noch ein B-Ligist das Ticket für die Finalrunde des LZ-Cups am 22. Januar in der Lemgoer Lipperlandhalle.

Die weiteren Teilnehmer des FuL-Kreises Detmold bei den Lippischen Hallenfußball-Meisterschaften heißen Titelverteidiger Post-TSV Detmold, TSV Horn (beide Bezirksliga), SG Hiddesen-H’dorf, SpVg Hagen-Hardissen, FC Augustdorf (alle A-Liga).

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Vormittag: Spannung pur. Der Post-TSV Detmold sicherte sich erst durch einen Treffer von Christian „Kiki" Schiprowski 23 Sekunden vor Schluss das Finalticket. Im letzten Gruppenspiel gegen Fortuna Schlangen lag der Titelverteidiger bis zwei Minuten vor dem Ende noch mit 1:2 zurück.

Doch Philip Wichmann, der sich ein Torwartleibchen übergezogen hatte und für den starken Stammkeeper Marcel Zimmer auf Feld gekommen war, glich aus. Dann ließ „Kiki" seine Farben jubeln. Der TuS Kachtenhausen, der den Postlern im besten Zwischenrundenspiel ein 1:1 abknöpfte (tolles Tor von Alexander Binder) blieb auf der Strecke, da er – trotz eines Binder-Tores zum 1:0 – gegen Fortuna Schlangen mit 1:2 unterlag.

Information

Rüschenpöhler nominiert

Gute Nachrichten für Christoph Rüschenpöhler, schlechte für „seinen" Post-TSV Detmold: Bundestrainer Paul Schomann berief den Techniker erneut für die Futsal-Nationalmannschaft, die in Lettland ihre EM-Quali startet.

Rüschenpöhler steht damit im 14er-Kader, Hakim Aytan (früher TSV Schötmar, nun Kirchlengern) schaffte es nicht. Somit fehlt Rüschenpöhler den Postlern bei der Endrunde, da er am 22. Januar in Frankfurt erscheinen muss/darf.

Die Fortuna verlor gegen SG Hiddesen-H’dorf im Entscheidungsspiel der Zweiten 1:2 (zweimal Oliver Lukas für die SG). Mike Klöpping, Co von Urlauber und Fortuna-Trainer Werner Koch: „Sehr bitter, gegen Post hätten wir den Sack schon zumachen können."

Doch Philip Wichmann glänzte auch als Keeper. Freude hingegen bei der SG Hiddesen-H’dorf. Trainer Lütfi Soylu: „Wir blieben ohne Niederlage, deshalb ist das Weiterkommen mehr als verdient. Bei uns standen vier A-Jugendliche im Kader, das macht uns stolz." Als Gruppenerster war der TSV Horn in die Endrunde eingezogen.

Doch nach dem entscheidenden 1:1 gegen Hiddesen-H’dorf verloren einige Spieler die Kontrolle, legten sich vor allem mit Zuschauern an. In einer hitzigen Schlussphase, in der Hiddesen-H’dorf zwei Überzahlsituationen nicht nutzte, hatte Oguzhan Keles zunächst ausgeglichen und dann nach einer Notbremse Rot gesehen. TSV-Trainer Serdat Akcay: „Das darf nicht passieren, einige sind durchgedreht. Wir haben die Ruhe verloren, aber das Ziel erreicht."

Fotostrecke: LZ-Cup 2017 - Zwischenrunde, FuL-Kreis Detmold

Nachmittag: Total gefrustet waren am Abend die Spieler des SVE Jerxen-Orbke und Trainer Bastian Möller. Beim 1:2 gegen FSV Pivitsheide kochten speziell bei Kapitän Marco Olszewski die Emotionen hoch. Mit einer Zeitstrafe wegen Meckerns erwies er seiner Mannschaft beim Stande von 0:1 (Alexander Görzen hatte für FSV getroffen) zunächst einen Bärendienst. Pivitsheides Spielertrainer Tobias Gatzke nutzte die Überzahl zum zweiten Treffer.

Nach Spielschluss attackierte Olszewski noch mal den Unparteiischen und sah folgerichtig Rot. Ein weiterer SVE-Spieler knallte das Leder Richtung Schiri und traf ihn am Fuß. Diese Aktion blieb ungeahndet. Trainer Bastian Möller verwies nach einem Gespräch darauf, dass auch ein Einspruch möglich gewesen sei, da dem Schiri ein Regelfehler unterlaufen sei.

Klar ist: Die Jerxer müssen sich an die eigene Nase fassen. Nach einem starken 2:1 gegen Augustdorf verschliefen sie den Start gegen SV Diestelbruch-M. und lagen schon nach drei Minuten mit 0:4 zurück (Endstand: 2:5). Während sich der FC Augustdorf mit einem 2:1 gegen Diestelbruch hauchdünn den Gruppensieg sicherte, mussten sich die Jerxer mit Rang zwei begnügen.

Direkt in die Endrunde kam SpVg Hagen-Hardissen. Nach einem 4:2 gegen SG Sabbenhausen-Elbrinxen war alles klar. Trainer Michel Wißmann: „Wir wussten, dass FSV eine starke Truppe hat, das 2:1 war der entscheidende Sieg. Heute herrschte eine tolle Atmosphäre, jetzt sind wir gespannt auf die Lipperlandhalle." Auch Tobias Gatzke von FSV jubelte: „Wir betreten Neuland mit einer tollen Truppe, in der jeder für jeden kämpft."

Steven Hengstler vom FC Augustdorf meinte: „Wir sind als Team aufgetreten und ruhig geblieben. Außer Torwart Björn Wirtz und Alexander Eck sind alle unter 25 Jahre alt." Beim 3:1 gegen Lügde und gegen Diestelbruch, das eine Überzahl zum 2:2 vergeigte, spielte auch Glück eine Rolle. Neben der LZ sponsern Sparkasse, Herforder, Bad Meinberger, AOK und Lippische die Veranstaltung.

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