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Nations League
Nach Österreich-Patzer: Rangnick überrascht mit Fazit

Österreichs Teamchef Ralf Rangnick redete sein Team nach dem folgenschweren Remis stark. - © Max Slovencik/APA/dpa
Österreichs Teamchef Ralf Rangnick redete sein Team nach dem folgenschweren Remis stark. (© Max Slovencik/APA/dpa)

Ralf Rangnick bemühte sich, den Frust seiner Österreicher mit einem überschwänglichen Lob etwas zu mindern. «Für mich war es eines der besten, wenn nicht das beste Spiel, seitdem ich Teamchef bin», schwärmte der Auswahltrainer der Alpen-Fußballer. «Ich habe der Mannschaft gesagt, ich bin hochzufrieden mit dem Spiel.»

So ein Fazit passt eigentlich nur zu deutlichen Siegen - Österreich aber hatte am letzten Gruppenspieltag der Nations League daheim nur 1:1 gegen Slowenien gespielt und deshalb den direkten Aufstieg in die A-Liga verpasst. Statt in der neuen Saison fix mit den besten Teams des Kontinents zu spielen, muss die ÖFB-Auswahl in den Playoffs gegen einen Tabellendritten der A-Liga ran - es könnte beispielsweise Belgien warten.

Rangnick sieht «Klassenunterschied in allen Belangen»

Christoph Baumgartner (links) und Michael Gregorisch sind enttäuscht nach Österreichs Patzer. - © Max Slovencik/APA/dpa
Christoph Baumgartner (links) und Michael Gregorisch sind enttäuscht nach Österreichs Patzer. (© Max Slovencik/APA/dpa)

Die Österreicher wurden wegen des Punktverlustes am letzten Spieltag noch von Norwegen abgefangen, das - auch dank eines Dreierpacks von Erling Haaland - 5:0 gegen Kasachstan gewann. «Dieses Unentschieden fühlt sich an wie eine Niederlage», meinte der ÖFB-Kapitän und frühere Bundesliga-Profi Marko Arnautovic. Es tue «einfach weh», berichtete Bremens Romano Schmid, dem das 1:0 gelungen war. Doch kurz vor Schluss kassierten die Gastgeber doch noch das folgenschwere Gegentor durch Adam Gnezda Cerin.

So vermasselten sich die Österreicher all das, was sie davor gut gemacht hatten. Sein Team habe ein «herausragend gutes Spiel gemacht, viel besser kann man nicht spielen», lobte Rangnick «Es war ein Klassenunterschied in allen Belangen. Wir hatten Chancen auf fünf, sechs, sieben Tore, der Gegner keine einzige.»

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Immerhin keine «komischen» Gegner

Rangnick bemühte sich unmittelbar nach dem Remis von Wien, das Positive in der Situation zu finden. «Ich sage das mit einem leichten Anflug von Zynismus: Es hat auch etwas Gutes. Jetzt brauchen wir nicht zwei komische Länderspiel-Gegner suchen, sondern haben zwei Pflichtspiele, die vielleicht für die Quali von Vorteil sind.» Er meint die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 in Nord- und Mittelamerika, die Rangnicks großes Ziel ist.


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