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Vorwurf im Block-Prozess: «Es gab Gewalt im Hause»

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Der Vater erhebt Gewaltvorwürfe gegen die Mutter - sie bestreitet das. - © Christian Charisius/dpa-Pool/dpa
Der Vater erhebt Gewaltvorwürfe gegen die Mutter - sie bestreitet das. (© Christian Charisius/dpa-Pool/dpa)

Im Prozess um die Entführung der Block-Kinder hat der Vater Stephan Hensel (51) erneut Gewaltvorwürfe gegen seine Ex-Frau erhoben. Im August 2021 hätten seine beiden jüngsten Kinder bei einem Wochenendbesuch bei ihm in Dänemark Gewalt geschildert, sagte der Nebenkläger bei seiner Befragung vor dem Landgericht Hamburg.

Beispielsweise habe die Mutter den Jungen an den Haaren die Treppe hochgezogen, auf den Hinterkopf geschlagen oder eingesperrt. Christina Block hatte die Gewaltvorwürfe in dem Verfahren bereits mehrfach als falsch zurückgewiesen und dem Vater wiederum vorgeworfen, die Kinder manipuliert zu haben.

Jahrelanger Sorgerechtsstreit

«Es gab Gewalt im Hause und deshalb wollen sie nicht zurück zur Mutter», schilderte der Vater die Gespräche mit seinem Sohn und seiner Tochter 2021. Die Kinder waren danach - laut Hamburger Staatsanwaltschaft widerrechtlich - nicht nach Hamburg zur Mutter zurückgebracht worden. Es folgte ein jahrelanger Sorgerechtsstreit.

Christina Block bestreitet die Vorwürfe ihres Ex-Mannes. - © Christian Charisius/dpa-Pool/dpa
Christina Block bestreitet die Vorwürfe ihres Ex-Mannes. (© Christian Charisius/dpa-Pool/dpa)

In der Silvesternacht 2023/24 schließlich waren der damals zehnjährige Sohn und die 13-jährige Tochter mutmaßlich von Mitarbeitern einer israelischen Sicherheitsfirma entführt und zur Mutter nach Deutschland gebracht worden. Block ist angeklagt, die Rückholaktion in Auftrag gegeben zu haben, was sie bestreitet.

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