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40-Jähriger nach Schüssen vor Gericht in Untersuchungshaft

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Nach den Schüssen vor dem Bielefelder Landgericht wird der Tatverdächtige zum Haftrichter gefahren. - © Guido Kirchner/dpa
Nach den Schüssen vor dem Bielefelder Landgericht wird der Tatverdächtige zum Haftrichter gefahren. (© Guido Kirchner/dpa)

Nach den Schüssen in der Nähe des Landgerichts Bielefeld sitzt der 40-jährige Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Ein Richter habe den Haftbefehl wegen vierfachen versuchten Mordes in Vollzug gesetzt, teilte die Polizei mit. Der beschuldigte Deutsch-Serbe habe sich vor Gericht wie zuvor schon bei der Polizei nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Am Mittwoch waren unmittelbar nach dem Prozess um den Mord an einem Profiboxer Schüsse in der Nähe des Gerichtsgebäudes gefallen. Dabei wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft vier Männer verletzt - darunter der 63-jährige Vater und ein Bruder des Angeklagten, der als mutmaßlicher Mörder des Profiboxers vor Gericht steht.

Bei dem 40-jährigen Tatverdächtigen handelt es sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft um einen Bruder des getöteten Profiboxers. Er hatte sich am späten Donnerstagabend in Begleitung seines Anwalts bei der Polizei gestellt. Zum möglichen Motiv der Tat machten die Ermittler keine Angaben. Der Anwalt des 40-Jährigen war am Freitag zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

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