Morawiecki beim Karlspreis: Teilnahme Selenskyjs ungewiss

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Mateusz Morawiecki, Ministerpräsident von Polen. - © Michal Dyjuk/AP/dpa/Archivbild
Mateusz Morawiecki, Ministerpräsident von Polen. (© Michal Dyjuk/AP/dpa/Archivbild)

Bei der Verleihung des Karlspreises am 14. Mai in Aachen wollen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der polnische Regierungschef Mateusz Morawiecki sprechen. Das teilte die Stadt Aachen am Dienstag mit. Ausgezeichnet werden in diesem Jahr der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und das ukrainische Volk.

Ob Selenskyj persönlich beim Festakt anwesend sein könne, sei derzeit noch nicht abzusehen, erklärte die Stadt. Falls Selenskyj nicht persönlich teilnehmen kann, soll er per Video zugeschaltet werden. Mit Blick auf den Ablauf sagte der Vorsitzende des Karlspreisdirektoriums, Jürgen Linden, man werde sich nach den Sicherheitsvorkehrungen der Polizeibehörden richten. «Dafür führen wir wöchentlich Gespräche mit den zuständigen Sicherheitsbehörden.» Anders als in vergangenen Jahren findet die Verleihung nicht am Himmelfahrtstag statt. Die Stadt Aachen hatte das mit einer Terminüberschneidung der Gäste begründet.

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Im Umfeld der Preisverleihung plant Aachen rund 40 Veranstaltungen, die sich mit der Ukraine befassen und Einblicke in ihre Kultur und Geschichte geben. Dazu gehören ein Gespräch mit dem Osteuropa-Historiker Karl Schlögel, eine Diskussion über die EU-Beitrittsperspektive der Ukraine, Ausstellungen sowie Musik- und Theateraufführungen.

Selenskyj und das ukrainische Volk erhalten den Karlspreis 2023 für ihre Verdienste um Europa. In der Begründung des Karlspreisdirektoriums hieß es, dass das ukrainische Volk unter Selenskyjs Führung nicht nur die Souveränität seines Landes und das Leben seiner Bürger verteidige, «sondern auch Europa und die europäischen Werte». Mit der Verleihung werde unterstrichen, dass die Ukraine Teil Europas sei.

Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem Ex-Kanzlerin Angela Merkel, der frühere britische Premierminister Tony Blair, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Papst Franziskus. Erstmals war der Preis 1950 vergeben worden.

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