Zwischen Anfang Januar und Ende November 2023 haben Polizisten in NRW 2092 Mal ihre Dienstwaffen eingesetzt. Fast immer (2062 Mal) schossen die Beamten dabei auf Tiere, die sie angegriffen hatten oder zum Beispiel nach einem Unfall von ihrem Leid erlöst werden mussten. Bei Schüssen auf Menschen gab es 11 Verletzte und 2 Todesopfer. Die Zahlen teilte das Innenministerium in Düsseldorf auf dpa-Anfrage mit.
Im gesamten Jahr 2022 hatte es 1951 Einsätze mit Schüssen aus Dienstwaffen gegeben. Auch damals zielten die Polizisten meistens auf Tiere (1921 Fälle), es gab 13 Verletzte und 4 Todesopfer. Darunter war ein 16 Jahre alter Flüchtling aus dem Senegal, der in Dortmund nach Schüssen aus einer Maschinenpistole der Polizei gestorben war. Der Fall wird zurzeit vor Gericht aufgearbeitet.
In diesem Jahr hatten Polizisten in Duisburg und in Delbrück jeweils einen Angreifer, der ein Messer bei sich hatte, erschossen. In beiden Fällen laufen die Ermittlungen noch.