Der amerikanische Pop- und Filmstar Jared Leto (51) hat aus der Pandemiezeit ein neues Album mitgebracht - und wundert sich, wie schnell danach gedanklich wieder Normalität eingekehrt ist. «Ich glaube, wir vergessen alle ein bisschen. Es ist ein bisschen wie ein Nebel», sagte er am Mittwoch am Rande des Internetkongresses Digital X in Köln. «Es gibt da etwas, das einen vergessen lässt», sagte er - wie nach einer Krankheit oder einer Geburt. «Was für eine seltsame Sache, die wir da alle durchgemacht haben.» Für ihn sei die Zeit «recht friedlich» gewesen. «Es war für viele Leute sehr isolierend. Ich denke, für mich war es, als hätte ich ein zusätzliches Lebensjahr gewonnen», sagte der Oscar-Preisträger («Dallas Buyers Club»).
Das neue Album von Letos Band Thirty Seconds to Mars, «Its the end of the world but its a beautiful day», entstand auch während der Pandemie. «Offensichtlich überdauert die Welt nicht ewig. Das wissen wir, wenn man an die Wissenschaft glaubt», sagte er. Für ihn sei das Album aber eher eine Metapher als eine wörtliche Aussage: Es gehe um die Dichotomie (Zweiteilung) des Lebens, das Yin und das Yang.