Die Rote Karte für den Abwehrspieler Christopher Lannert von Arminia Bielefeld sorgte bei der 1:2-Heimniederlage gegen Dynamo Dresden für viel Gesprächsstoff. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat nun aber auch den Bielefelder Einspruch gegen eine Zwei-Spiele-Sperre zurückgewiesen. Der 27 Jahre alte Rechtsverteidiger wird dem Zweitliga-Aufsteiger auch noch beim Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg (Freitag, 18.30 Uhr/Sky) fehlen.
Lannert hatte den Platzverweis in der 74. Minute wegen einer Notbremse kassiert. Er beteuert, dass auch ein anderer Bielefelder Spieler in dieser Szene die Torchance des Dresdener Stürmers Stefan Kutschke noch hätte verhindern können. Durch ein Tor in der Nachspielzeit verlor die Arminia dieses Heimspiel in Unterzahl noch mit 1:2.
Der DFB-Richter Stephan Oberholz argumentiert jedoch: «Irrelevant ist für uns die statistische Wahrscheinlichkeit einer Torerzielung, insofern sehen wir keinen Anlass, von der Regelrechtsprechung abzuweichen.» Der Spieler Lannert habe «durch ein leichteres Foulspiel eine offensichtliche Torchance verhindert». Das sei ein «Standardfall, der nach ständiger Rechtsprechung eine Sperre von zwei Spielen zur Folge hat».