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Merz: AfD profitiert im Osten von enttäuschten Hoffnungen

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Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich beim Ständehaus-Treff der «Rheinischen Post» interviewen lassen. - © Christoph Reichwein/dpa
Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich beim Ständehaus-Treff der «Rheinischen Post» interviewen lassen. (© Christoph Reichwein/dpa)

Die AfD profitiert in Ostdeutschland nach Einschätzung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) von enttäuschten Hoffnungen. «Es gibt das Gefühl des Zu-Kurz-Gekommen-Seins», sagte Merz beim «Ständehaus-Treff» der «Rheinischen Post» in Düsseldorf. «Das Gefühl, Deutsche zweiter Klasse zu sein.»

Zudem wirke immer noch die DDR-Geschichte nach. Es werde noch mindestens zwei Generationen dauern, «bis das in der Geschichte und in der Vergangenheit verschwindet». All das entlade sich in Unzufriedenheit. «Damit müssen wir umgehen», sagte Merz wenige Tage vor dem 35. Jahrestag der Wiedervereinigung. «Zuhören. Rücksicht nehmen.» Unterm Strich sei mit Blick auf den Osten festzustellen: «Es ist so vieles anders.»

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