Nach dem grünen Licht für den Weiterbau der A1 in der Eifel soll es zügig mit den vorbereitenden Arbeiten losgehen. «Im Frühjahr wird man schon etwas sehen», sagte Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) in Dreis-Brück im Kreis Vulkaneifel.
Es würden Baustraßen angelegt werden - unter anderem für Umweltmaßnahmen zur Umsiedlung von Tierarten. Parallel dazu würden auch zehn Talbrücken geplant und deren Ausschreibung vorbereitet. Zudem müssten Waldstücke gerodet werden.
Alles solle gleichzeitig anlaufen, damit möglichst schnell mit dem Bau des Abschnitts begonnen werden könne, sagte Schnieder. Wann man mit dem Beginn des eigentlichen Trassenbaus rechne, sei schwer abzuschätzen. Ein paar Jahre könne es aber noch dauern.
Konkret geht es um den Bau von gut zehn Kilometern Strecke zwischen Kelberg im Kreis Vulkaneifel und Adenau im Kreis Ahrweiler. Für diesen Abschnitt gibt es seit Mitte November Baurecht. Zudem ist die Finanzierung durch den Bund gesichert. Das Teilstück soll 317,4 Millionen Euro kosten.
Baurecht für den Lückenschluss schnell schaffen
Insgesamt klafft in der A1 in der Eifel noch eine rund 25 Kilometer lange Lücke zwischen Kelberg in Rheinland-Pfalz und Blankenheim in Nordrhein-Westfalen. Für die beiden Abschnitte Adenau-Lommersdorf und Lommersdorf-Blankenheim gibt es noch keinen Planfeststellungsbeschluss.
Man wolle die ganze Lücke schließen, sagte Schnieder. Das heiße, «dass wir das Baurecht für die verbliebenen zwei Abschnitte im Norden auch möglichst schnell schaffen» wollen. Insgesamt soll der A1-Lückenschluss 1,1 Milliarden Euro kosten.
Der Lückenschluss sei Teil des sogenannten transeuropäischen Verkehrsnetzes, das bis spätestens 2050 fertiggestellt werden soll, sagte Schnieder. Für ihn sei der Abschnitt zwischen Kelberg und Adenau der wichtigste der drei Teilstücke. «Das ist der Abschnitt, der die Bevölkerung am stärksten entlasten wird», sagte er mit Blick auf den Durchgangsverkehr in den umliegenden Gemeinden.