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Nachwuchs im Zoo

Baby-Flusspferd im Duisburger Zoo übt eifrig schwimmen

Schwimmen lernen ist ganz schön schwierig: Baby-Zwergflusspferd «Panya» planscht zwei Wochen nach seiner Geburt im Duisburger Zoo schon regelmäßig im Wasser. «Das ist für kleine Flusspferde super anstrengend», sagt Zoosprecher Christian Schreiner. Denn normalerweise laufen die behäbigen Hippos eher über den Gewässergrund. Aber dafür sind «Panyas» Beine noch zu kurz - also muss er schwimmen.

Mit etwas Glück können Zoobesucher das Baby-Hippo und seine Mutter «Ayoka» jetzt auch schon im Außengehege beobachten. Allerdings schlafe das kleine Flusspferd noch sehr viel und ziehe sich dafür in den für Zoobesucher nicht einsehbaren Innenbereich zurück. «Die Tiere geben den Takt vor. Wann sie zu sehen sind, das wissen wir vorher selbst nicht», sagt der Zoosprecher. Mutter «Ayoka» sei im Umgang mit ihrem Baby sehr liebevoll.

Die Geburt des Zwergflusspferds vor zwei Wochen war für den Zoo eine kleine Sensation. - © Christoph Reichwein/dpa
Die Geburt des Zwergflusspferds vor zwei Wochen war für den Zoo eine kleine Sensation. (© Christoph Reichwein/dpa)

Die Geburt des Zwergflusspferds vor zwei Wochen war für den Zoo eine kleine Sensation. Die Nachzucht gelingt nur sehr selten. Umso schöner sei es, dass sich «Panya» im Duisburger Zoo gut entwickele. Seit seiner Geburt habe er sein Gewicht fast verdoppelt und bringe nun zwölf Kilo auf die Wage, sagte Schreiner.

Kaum noch Zwergflusspferde im tropischen Regenwald

Der Name «Panya» kommt übrigens aus der Sprache des afrikanischen Volkes der Shona und bedeutet «Mäuschen». Ursprünglich leben Zwergflusspferde in den tropischen Regenwäldern Westafrikas. Die Art gelte als «stark gefährdet» und sei in Nigeria bereits ausgestorben, betonte der Zoo. Insgesamt soll es Schätzungen zufolge nur noch gut 2.000 Tiere in freier Wildbahn geben. «Das Überleben der Art hängt damit am seidenen Faden.»

Deshalb sei die Züchtung der Tiere in den Zoos so wichtig, um eine stabile Reservepopulation aufzubauen. In den vergangenen zwölf Monaten seien in ganz Europa nur zwei Jungtiere auf die Welt gekommen.

Neue Anlage für die Flusspferde

In Duisburg sollen die Hippos bald eine neue, größere Anlage bekommen. Die Bauarbeiten dafür laufen schon. «Neben verschiedenen Bodengründen, einer dichten Bepflanzung und Schlammsuhlen sind außerdem mehrere Badestellen vorgesehen», kündigte der Zoo an. Zoobesucher sollen die Tiere dann sowohl in der Außenanlage als auch im Flusspferd-Haus sehen können.

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