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Mindestlohn, Bürgergeld, Rasenmäher-Steuer - das ändert sich im Dezember

Arbeitnehmer in der Pflege verdienen mehr und Google löscht einige Benutzerkonten. Was sich sonst noch ändert im Überblick. 

Janina Pietruschka

Der Mindestlohn in Pflegeberufen wird erneut angepasst. - © epd-bild / Juergen Blume
Der Mindestlohn in Pflegeberufen wird erneut angepasst. (© epd-bild / Juergen Blume)

Bielefeld. Welche Auswirkungen hat der Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn auf Reisende? Wie viel Bürgergeld bekommen Bedürftige im Dezember? Und über welche Lohnanpassung dürfen sich Berufstätige in der Pflege freuen? Wir geben einen Überblick über die Neuerungen im Dezember.

Winterfahrplan der Deutschen Bahn

Ab dem 10. Dezember startet die Deutsche Bahn offiziell in die Wintersaison und passt bundesweit ihren Fahrplan an. Grund dafür sind die saisonbedingt steigenden Fahrgastzahlen. Um der Nachfrage gerecht zu werden, fahren auf der Schnellstrecke zwischen Berlin und München insgesamt 14 Schnellverbindungen. Einzelne Verbindungen ermöglichen Reisenden, die Strecke ohne Zwischenhalt bis nach Nürnberg in knapp vier Stunden zurückzulegen.

Neuerungen gibt es aber auch bei den NRW-Verbindungen. Unter anderem entfällt auf der Strecke zwischen Berlin - Wuppertal - Köln die Zugteilung in Hamm Westfalen. Somit werden zehn Minuten Fahrtzeit eingespart. Da die Bahn mehr Züge auf den Strecken einsetzt, wird die Sitzkapazität um 25 Prozent erhöht.

Lohnerhöhung in der Pflege

Arbeitnehmer in Pflegeberufen dürfen sich über eine Erhöhung des Mindestlohns freuen. Dieser wird an die jeweilige Qualifikation der Arbeitskraft gekoppelt. Pflegeassistenten erhalten ab Dezember 14,15 Euro, qualifizierte Pflegehilfskräfte bekommen 15,25 Euro und Pflegefachkräfte 18,25 Euro.

Es ist die insgesamt dritte Erhöhung des Mindestlohns für Arbeitnehmer in Pflegeberufen seit vergangenem Jahr. Hintergrund ist ein verabschiedetes Gesetz zur Anpassung der Mindestlöhne in Pflegeberufen.

Google löscht Konten

Zum 1. Dezember will Google alle inaktiven Konten löschen. Betroffen sind Accounts, die seit mehr als zwei Jahren inaktiv sind. Grund sind fehlende Sicherheitsstandards, die besonders Hacker ausnutzen. Mögliche Betroffene können ihr Google-Konto ganz einfach aktiv halten, indem sie sich bis zum Stichtag mit ihren Daten anmelden und eine E-Mail verschicken.

Deaktiviert Google das jeweilige Konto, ist es für den Nutzer nicht mehr möglich, mit der verknüpften E-Mail-Adresse ein neues Konto einzurichten.

Bürgergeld steigt

Bereits im Dezember bekommen Betroffene mehr Bürgergeld. Grund ist die Bürgergelderhöhung 2024. Der Regelsatz wird um zwölf Prozent angehoben, sodass 563 Euro ausgezahlt werden. Für Alleinstehende bedeutet das beispielsweise 61 Euro mehr im Monat.

Steuer für Aufsitzrasenmäher kommt

Wer ein großes Grundstück hat, mäht seine Rasenfläche gerne mit einem Aufsitzrasenmäher. Muss man mit dem Rasenmäher allerdings auf einem öffentlichen Weg fahren, werden künftig Steuern fällig. Betroffen sind alle Fahrzeuge, die zwischen sechs und 20 Kilometer die Stunde fahren - sie unterliegen ab Dezember dann der Haftpflicht oder der KFZ-Haftpflicht.

Neue Etiketten auf Weinflaschen

Verbraucher und Verbraucherinnen können zukünftig in den Supermärkten veränderte Weinflaschen vorfinden. Als Stichtag gilt der 8. Dezember - ab dann müssen auf abgefüllten Weinflaschen auch Nährwerte und Zutaten angegeben werden.

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