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Schwäche im Maschinenbau hält an

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Der Maschinenbau in Deutschland tut sich weiter schwer. (Symbolbild) - © Oliver Berg/dpa
Der Maschinenbau in Deutschland tut sich weiter schwer. (Symbolbild) (© Oliver Berg/dpa)

Die Auftragsflaute bei Deutschlands Maschinen- und Anlagenbauern hält an. Im Oktober wurde das Vorjahresniveau bei den Bestellungen preisbereinigt um neun Prozent verfehlt, wie der Branchenverband VDMA mitteilte. «Für die ersten zehn Monate des laufenden Jahres errechnet sich nun ein Minus der Bestellungen von insgesamt acht Prozent», ordnete VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers ein. «Es bleibt dabei, dass die Kunden im Maschinenbau mit neuen Investitionen sehr zurückhaltend sind.»

Seit Monaten macht die schwächelnde Konjunktur der Branche zu schaffen, die allein in Deutschland mehr als 1,2 Millionen Menschen beschäftigt. Die Nachfrage in wichtigen Absatzmärkten wie China und den USA ist schwach, Handelskonflikte könnten sich ausweiten und die Lage noch verschärfen. Dazu kommen Sorgen um die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschlands.

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Trübe Aussichten für das Gesamtjahr

Im September hatte der VDMA seine Erwartungen für das Gesamtjahr nochmals deutlich nach unten geschraubt: Der Verband geht seitdem davon aus, dass die Produktion preisbereinigt um rund acht Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen wird. Für 2025 stellt sich der VDMA auf einen Produktionsrückgang von zwei Prozent ein.

Im Oktober des laufenden Jahres gab es zumindest bei den Bestellungen im Inland einen Lichtblick: Hier verbuchten die heimischen Maschinen- und Anlagenbauer drei Prozent mehr neue Aufträge als vor Jahresfrist. Allerdings war das Inlandsgeschäft im Vorjahresmonat auch besonders schwach.

Die Bestellungen aus dem Ausland lagen im diesjährigen Oktober dagegen um 14 Prozent unter dem Niveau von Oktober 2023. Damals hatten die Unternehmen von Großaufträgen profitiert, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) erläuterte.

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