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Detmold sichert sich das Facharztzentrum

Jana Beckmann

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Das ehemalige Bundeswehr-Facharztzentrum an der Heldmanstraße soll zu einem Verwaltungsstandort umgebaut werden. In direkter Nachbarschaft befindet sich das Neubaugebiet „Werreterrassen". - © Bernhard Preuß
Das ehemalige Bundeswehr-Facharztzentrum an der Heldmanstraße soll zu einem Verwaltungsstandort umgebaut werden. In direkter Nachbarschaft befindet sich das Neubaugebiet „Werreterrassen". (© Bernhard Preuß)

Detmold. In nicht-öffentlicher Sitzung ist kurz vor der Weihnachtspause über den Ankauf des ehemaligen Bundeswehr-Facharztzentrums an der Heldmanstraße abgestimmt worden. Der Stadtrat sprach sich nach Angaben von Bürgermeister Rainer Heller mit großer Mehrheit dafür aus. Damit ist der Weg frei für ein Millionenprojekt.

Die Stadt möchte Verwaltungsstandorte zusammenlegen. Der Fachbereich 2 (Jugend, Schule, Soziales und Sport), der zurzeit auf mehrere Stellen im Stadtgebiet verteilt ist, dessen Teams aber in vielen Punkten zusammen arbeiten, soll sich künftig nur noch an zwei Orten befinden.

Dazu kommt, dass der Abriss der Parkhauses „Hornsche Straße" im Raum steht. Damit an dieser Stelle etwas Neues entstehen kann, würde die Stadt unter Umständen auch ihre angrenzenden und ohnehin maroden Verwaltungsgebäude an der Grabenstraße aufgeben, so dass sie dann für die dortigen Ämter einen neuen Sitz bräuchte.

Bis Ende Februar soll nun der Kaufvertrag für das ehemalige Bundeswehr-Facharztzentrum mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) unter Dach und Fach gebracht werden. Dabei erwartet Heller keine Schwierigkeiten. Man sei sich im Wesentlichen einig.

Gleichzeitig beginnt die Verwaltung mit der Umbauplanung für das Gebäude, wobei an die bereits getätigten Vorüberlegungen angeknüpft werden soll. Die Ausschreibung kann laut Thomas Lammering, Technischer Beigeordneter der Stadt Detmold, voraussichtlich im Sommer beginnen, der eigentlich Umbau dann Ende 2017. Der Umzug ist momentan für Herbst 2018 vorgesehen, wobei einzelne Abteilungen das neue Quartier nach Möglichkeit schon etwas früher beziehen sollen. In der Zwischenzeit sollen im Gildezentrum Ausweichmöglichkeiten für die Verwaltungsmitarbeiter geschaffen werden.

Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden. Das gesamte Projekt inklusive Kauf, Umbau und Umzug soll laut Lammering mit 3,75 Millionen Euro zu Buche schlagen. Dabei erhalte die Stadt sogenannte Verbilligungskonditionen, da sie das Gebäude für die Verwaltung nutzt. Dies mache 22 Prozent des Verkehrswertes aus. Außerdem sind Fördermittel für das Projekt reserviert.

So stellt der Bund Zuschüsse bereit, um Investitionen auf kommunaler Ebene zu unterstützen. Aus diesem Topf sollen 2,25 Millionen Euro in das Projekt „Umbau Facharztzentrum" fließen.

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