Detmold-Hiddesen. Was lange währt, geht endlich los. Im Hiddeser Ortskern werden ab Mitte diesen Monats die Bagger rollen – der Kreisverkehr an der Friedrich-Ebert-Straße wird gebaut. Um den Anwohnern den gesamten Ablauf vorzustellen, hatte die Stadtverwaltung zur Versammlung ins Haus des Gastes geladen.
Acht Monate soll es dauern, bis der Kreisverkehr aus Beton fertig ist. Geplant seien dazu zwei Bauabschnitte, erklärte Detlef Wehrmann im Namen der Stadt, „beide mit jeweils vier Monaten Bauzeit." Die ersten kleineren Vorarbeiten sollen bereits in der kommenden Woche beginnen, Ernst werde es dann ab der dritten Märzwoche.

Im Wechsel seien Abschnitte auf der nördlichen und auf der südlichen Seite der Friedrich-Ebert-Straße geplant. Der Durchfahrtsverkehr sei während der gesamten Zeit für alle Seiten sicher gestellt – von einer Beeinträchtigung des Verkehrs in Hiddesen sei aber auszugehen. „Wir können nicht bauen, ohne dass es zu Behinderungen kommt, das muss man klar so sagen", fasste Wehrmann zusammen.
Seitens der Stadt wolle man diese jedoch so gering wie möglich halten, weswegen unter anderem der Lkw-Verkehr großräumig um Hiddesen herum geführt werden soll. Ferner wolle man sicherstellen, dass die richtigen Ansprechpartner für die Bürger stets zur Verfügung stehen – „wenn es an der einen oder anderen Stelle ein Problem geben sollte, kann reagiert werden", sagte Detlef Wehrmann, der an diesem Abend nicht allein in den Ortsteil gekommen war. Er hatte die zuständigen Ingenieure aus dem Büro Redeker mitgebracht und ebenso den künftigen Bauleiter von der Firma Kemna Bau.
Besonders neugierig war die Verwaltung an diesem Abend auf Meinungen der Anwohner des Arminiusweges. Durch diese Straße soll während der Baumaßnahme der Busverkehr umgeleitet werden. Aktuell sei man auf der Suche nach Mitteln, um die Belastungen für die Wohnstraße gering zu halten, erklärte Wehrmann.
Drei Optionen seien dazu im Gespräch: eine vorübergehende Einbahnstraßenregelung, die Lösung einer sogenannten „unechten Einbahnstraße" sowie eine Bus-Barriere. Letztere solle den Durchgangsverkehr durch den Arminiusweg unmöglich machen – nur Busse könnten passieren. „Ungünstig, wenn sie zur anderen Richtung hinaus wollen, günstig, wenn sie den Verkehr verringern wollen", fasste Wehrmann zusammen. Von den Anwohnern war an diesem Abend zu vernehmen, dass eine Mehrheit diese Lösung wohl begrüßen würde.
„Gern dürfen Sie die Sperre nach dem Bau des Kreisverkehrs auch bei uns vergessen", wurde zum Beispiel kommentiert.