Zukunft des Hornschen Tores soll die Fußgängerzone voranbringen

Detmold. Mit einer neuen Einkaufsgalerie am Hornschen Tor dürfen sich die Detmolder auch auf eine erneuerte Fußgängerzone freuen. Wenn das Areal am Hornschen Tor im Frühjahr 2019 abgerissen werden wird, soll auch die Lange Straße bis zum Marktplatz erneuert werden.

Die Nachfrage am Hornschen Tor sei sehr gut, betonen Bürgermeister Rainer Heller und der technische Beigeordnete Thomas Lammering. Die Vermarktung sei im Prozess – und damit auch die Klärung der Frage, was der Markt eigentlich will. Heller und Lammering deuteten an, dass es auf der rund 10.000 Quadratmeter großen Fläche großflächigen Einzelhandel geben könnte. Im März/April werde die Politik erneut in die Entscheidungsfindung eingebunden, um die Ausschreibung für den Wettbewerb um das Areal vorzubereiten. Außerdem werde die Stadt das Hornsche Tor noch auf einer Fachmesse präsentieren. &bdquo;Mit einer Handvoll Interessenten", so Lammering, &bdquo;wollen wir dann in das Finale der Ausschreibung gehen."

Laut Bürgermeister Rainer Heller gebe es in NRW und Deutschland tatsächlich nicht besonders viele freie und zur Verfügung stehende Flächen in einer derartig exponierten Innenstadtlage und in der Größe wie künftig am Hornschen Tor. Detmold sei damit in einer sehr guten Ausgangsposition. &bdquo;Die Nachfrage ist schon ziemlich gut", sagte der Bürgermeister.

Ankauf war eine wichtige Entscheidung Der Ankauf der Einkaufsgalerie im vergangenen Jahr durch die Stadt sei eine der wichtigsten Entscheidungen in 2017 gewesen. &bdquo;Es gab 100 Prozent Zustimmung unter den Ratsmitgliedern, und es gelang außerdem, die Verhandlungen aus der Öffentlichkeit herauszuhalten – ansonsten hätte der Ankauf sicherlich nicht geklappt", so Heller. &bdquo;Wir sind hier mit Steuergeldern unterwegs", sagte der Bürgermeister. &bdquo;Und daher sind wir aus guten Gründen stark reglementiert, was solche Prozesse angeht." Grundsätzlich würde er aber nicht ausschließen, dass die Stadt nochmals einen solchen Immobilienkauf tätigen könnte, wenn die Rahmenbedingungen und der Handlungsdruck entsprechend groß seien.

Mit der Entwicklung des Hornschen Tores will die Stadt außerdem den Ausbau der Fußgängerzone voranbringen. Es biete sich an, so der technische Beigeordnete Thomas Lammering, beide Maßnahmen in einem Guss umzusetzen. 2019 werde es konkret, dieses Jahr will die Stadt aber schon mal in die Planungen für die Lange Straße einsteigen, die zwischen dem Hornschen Tor und dem Marktplatz erneuert werden soll. Im Anschluss komme dann der nächste Abschnitt zwischen Marktplatz und Ex-&bdquo;Hertie" an die Reihe, und in diesem Zusammenhang stehe dann auch die Sanierung samt Ausbau des Schlossplatzes an.

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