Tucholsky und Kästner - verblüffend aktuell im Gemeindehaus St. Marien

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Erich Kästner in Bronze: Die Plastik von Mátyás Varga sitzt auf der Mauer des Erich Kästner Museums in Dresden. - © Pixabay
Erich Kästner in Bronze: Die Plastik von Mátyás Varga sitzt auf der Mauer des Erich Kästner Museums in Dresden. (© Pixabay)

Lemgo. Unter dem Titel „Wo bleibt das Positive?“ steht ein Abend mit Lyrik und Prosa von Kurt Tucholsky und Erich Kästner, mit Musik unter anderem von Hanns Eisler, der auf Einladung der Kirchengemneinde St. Marien am Mittwoch, 22. Februar, ab 19 Uhr im Gemeindehaus St. Marien, Stiftstraße 56, stattfindet.

Beide Autoren haben mit leichter Feder gegen schwere Missstände geschrieben: "Sie standen im Visier der Nazis, den Feinden der ersten deutschen Republik und der Demokratie waren sie verhasst. Kurt Tucholsky (1890–1935) und Erich Kästner (1899–1974) haben gegen die drohende Katastrophe des Faschismus angeschrieben. ,Und wo bleibt das Positive, Herr Kästner?’ heißt ein Gedicht von 1930. Ihre Bücher wurden 1933 öffentlich verbrannt.Tucholsky nahm sich im Exil das Leben, Kästner war in Hitlerdeutschland oft der Verzweiflung nahe", erinnern die Veranstalter an die beiden Autoren. Ihre Texte würden heute verblüffend aktuell klingen. Wie aktuell sie wirklich sind, werden Besucher an dem Abend im Gemeindehaus herausfinden können.

Mitwirkende des Abends sind Curt-Christian Petschick (Rezitation), Andreas Duderstedt (Rezitation und Gesang) und Kantor Volker Jänig (Klavier). Der Eintritt ist frei. Es wird um Spenden gebeten für die Opfer des Ukrainekrieges sowie des Erdbebens in der Türkei und Syrien.

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